Kamui Kobayashi fuhr am vierten und letzten Testtag für Sauber in Jerez und markierte mit 1:19,834 Minuten die sechstschnellste Zeit. Insgesamt zeigte sich der Japaner, der auch Dienstag im Einsatz war, zufrieden mit den Ergebnissen. "Betrachtet man den Gesamteindruck, bin ich mit dem ersten Test glücklich", so der 25-Jährige.

Kamui Kobayashi musste seinen Sauber nach einem Hydraulikdefekt abstellen, Foto: Sutton
Kamui Kobayashi musste seinen Sauber nach einem Hydraulikdefekt abstellen, Foto: Sutton

Seine Einschränkung bezog sich auf technische Probleme, die ihn ausbremsten. Am Morgen arbeitete er an Setup-Veränderungen, versuchte sich an Aerodynamik-Vergleichen und testete die Reifenentwicklung. Doch am Nachmittag wurde Kobayashi von einem Hydraulikdefekt gestoppt und sorgte für die dritte rote Flagge des Tages. "Wir verloren durch kleine technische Probleme Zeit auf der Strecke und ich möchte allen Mechanikern für ihre Arbeit danken", äußerte der Japaner, der durch die zügige Reparatur nochmals 18 Runden abspulen konnte.

In Barcelona gleichziehen

Damit bestritt er insgesamt 76 Runden und erklärte, nichts großartig Unerwartetes erlebt zu haben. "Das Auto hat uns nicht mit großen Zwischenfällen überrascht, was uns gleich erlaubte, an Verbesserungen zu arbeiten." Nun konnte er gemeinsam mit dem Team Ideen entwickeln, wie der C31 noch verbessert werden könnte.

Aus diesem Grund kann es Kobayashi auch kaum erwarten, in zwei Wochen in Barcelona wieder ins Auto zu steigen. Er wird die beiden ersten Tage aber noch zusehen und erst am 23. und 24. Februar wieder ins Geschehen eingreifen.

Chef-Streckeningenieur Giampaola Dall'Ara konnte in den vier Tagen in Südspanien viele Erkenntnisse gewinnen und sprach von vielversprechenden Resultaten. Dennoch schmerzten auch ihn die verlorenen Stunden, die mit Reparaturen zugebracht wurden. "In Bezug auf das Setup hätten wir es lieber gehabt, in Jerez ein bisschen mehr zu fahren, aber das war erst der erste Test und wir werden in Barcelona gleichziehen", schloss Dall'Ara ab.