Nach seinem ersten Einsatz hinter dem Steuer eines HRT ist Pedro de la Rosa optimistisch, dass sein neues Team gut vorbereitet in die neue Saison geht. Der Spanier ist überzeugt, dass die teaminternen Umstrukturierungen - mit Umbesetzungen und dem bevorstehenden Umzug nach Madrid - HRT weiter nach vorne bringen werden. Das neue Auto für 2012 durchläuft am Donnerstag die vorgeschriebenen Crash-Tests. In Jerez testete de la Rosa zwei Tage im alten Modell, um die neue Pirelli-Reifengeneration kennenzulernen.

"Ich glaube nicht, dass wir lange brauchen werden, um auf Speed zu kommen. Ich bin sicher, dass wir für Barcelona optimistisch sein können", meinte der 41-Jährige. De la Rosa, der zuletzt als McLaren-Testfahrer im Einsatz war, musste sich allerdings erst an das etwas weniger konkurrenzfähige Auto gewöhnen. "Das Auto hat viel weniger Grip als ich es gewöhnt bin. Man muss sich nur die Rundenzeiten ansehen - das sagt schon alles", erklärte de la Rosa.

Hund nicht nur in der Aerodynamik begraben

In den kommenden Wochen kommen auf den Spanier und das HRT-Team viel Arbeit zu. "Es liegt generell ein Grip-Defizit gegenüber einem wettbewerbsfähigen Auto vor. Wir müssen an jedem einzelnen Aspekt hart arbeiten. Es liegt nicht nur an der Aerodynamik", ist de la Rosa sicher. In der Formel 1 ginge es um viele kleine Details, die den Unterschied ausmachen würden. Allerdings sei bereits anhand der bisher bekannten Daten zu erkennen, dass mit dem neuen Auto ein Schritt nach vorne gelingen könnte.

HRT war in Jerez noch mit dem Auto von 2011 unterwegs, Foto: Sutton
HRT war in Jerez noch mit dem Auto von 2011 unterwegs, Foto: Sutton

Im Moment geht es aber nicht darum, das letzte Zehntel auf der Strecke zu finden, sondern vielmehr eine funktionierende Basis aufzubauen. Wichtig ist für die Spanier, das neue Auto bis zum Test in Barcelona fertigzustellen. "Es hängt aber alles davon ab, wie die Crashtests verlaufen. Erst dann werden wir wissen, ob wir in Barcelona testen können. Das wäre für uns eine große Hilfe", sagte de la Rosa.