Da erneut Berichte aufgetaucht sind, ein britischer Mann habe in Bahrain seine Finger abgehackt bekommen, nachdem er in Karranah angegriffen wurde, richteten einige Mitglieder des britischen House of Lords ein Bittschreiben an die FIA. Sie appellieren nochmals an die Verantwortlichen, über den im April geplanten Grand Prix nachzudenken.

"Wir nahmen mit Sorge die Entscheidung der Formel 1 zur Kenntnis, mit dem Rennen in Bahrain, das für April angesetzt ist, weiterzumachen", so die Gruppe des House of Lords. Nach wie vor sei die politische Krise des Landes ein Unruheherd der Instabilität in der Golfregion und der fehlende Wille zur politischen Aussöhnung treffe alle, die sich mehr Demokratie wünschen würden.

Zudem äußerten die Politiker ihr Bedauern darüber, dass der Einsatz der unabhängigen Untersuchungskommission des Landes eher in die entgegengesetzte Richtung gehe. "Angesichts der gegenwärtigen schrecklichen Situation, mit täglichen Demonstrationen und dem Tod von mehreren Zivilisten, glauben wir nicht, dass die Zeit für die Formel-1-Rückkehr nach Bahrain reif ist", so der Brief in der Times weiter.

Insgesamt sei man nicht der Meinung, dass Bahrain auf dem richtigen Weg zu Reformen und politischer Stabilität sei, daher endete der Brief nochmals mit einem klaren Statement: "Wir appellieren an die FIA, ihre Entscheidung zu überdenken, mit dem Rennen weiterzumachen."