Die Situation auf dem Fahrermarkt hat in der Vergangenheit gezeigt, dass es für Piloten durchaus nicht einfach ist, sich ein Cockpit zu sichern. Die Top-Teams wie Red Bull Racing oder Ferrari sind besetzt, somit bleibt den Fahrern meist nur der Kampf um ein Cockpit bei den Mittfeldteams. Dabei erweist es sich als Vorteil, wenn der Fahrer Sponsorengelder vorweisen kann.

Die jüngste Entwicklung stößt Felipe Massa sauer auf. Der Brasilianer kämpft 2012 um seine F1-Zukunft und könnte schon bald selbst Teil des Fahrermarktes sein. Dabei ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass auch Massa sich finanziell besser ausgestatten Kollegen geschlagen geben muss. Nun macht Massa seinen Frust über die steigende Anzahl von Paydrivern in der Formel 1 Luft.

"Heutzutage gibt es nur noch vier Teams, die es sich leisten können mit Fahrern anzutreten, die selber kein Geld mitbringen müssen. Es ist eine absurde Situation", kritisierte Massa. Das entspricht nicht seiner Definition der Formel 1. "Ich glaube nicht, dass diese Situation gut für die F1 und vor allem für junge Fahrer ist. Wenn man als Fahrer in den Formel-Rennserien vor der F1 gute Ergebnisse erzielt, muss man immer noch Glück oder sehr viel Geld haben, um ein F1-Cockpit zu ergattern. Das ist nicht die Formel 1", sagte Massa gegenüber brasilianischen Medien.