Nach langem Hin und Her, fehlenden Geldern und mehreren Baustopps geht es auf der Baustelle des Circuit of the Americas wieder voran. Alleine diese Woche waren dem Austin American-Statesman zufolge 350 Arbeiter und etwa 90 Maschinen im Einsatz. Die Architekten sind unterdessen dabei, die letzten Pläne fertig zu stellen.

"Nächste Woche werden wir einen großen Schritt tun", sagt Juan Miró, der mit seinem Architekturbüro Miró Rivera Architects die Haupttribüne entworfen hat. "Wir müssen fertig werden. Wenn wir ihnen in sechs Monaten die Zeichnungen geben, ist es zu spät." Sein Unternehmen teilt sich die Arbeit am Design der Strecke zusammen mit der Tilke GmbH und HKS.

"Bislang haben wir noch nicht an einer Rennstrecke gearbeitet", gibt Miró zu, was für ihn aber kein Problem darstelle, weil sein Büro anders als andere sich nicht auf ein spezielles Gebiet spezialisiert habe. Die Tribüne soll so entworfen werden, dass sie bei Bedarf noch ausgebaut werden kann. "Bei 120.000 Zuschauern will man die Flexibilität haben, über die Zeit noch mehr Kapazitäten zu schaffen", sagt der Architekt hierzu.

Juan Miró ist Professor an der Texas School of Architecture. Bobby Epstein, der in den Circuit of the Americas investiert hat, erklärt die Entscheidung, neben den beiden großen Architekturbüros Tilke und HKS auch noch das kleine einheimische Unternehmen zu verpflichten: "Miró bringt internationales Flair, aber er stellt eine einheimische Ressource dar. Seine Arbeit ist einzigartig."