Nächste Woche wird Kimi Räikkönen erstmals nach seinem F1-Ausstieg wieder in einen zwei Jahre alten F1-Boliden steigen und testen. Genau diese Zeit im Auto ist nach Ansicht von John Watson entscheidend für den Finnen, um sich auf die Saison optimal vorzubereiten. Dabei geht der frühere McLaren-Pilot davon aus, dass sich Räikkönen beim Akklimatisieren leichter tun wird als Michael Schumacher bei seinem Comeback.

"Schumacher war sehr viel länger weg und hat sich bei seiner Rückkehr viel schwerer getan als erwartet. Ich weiß nicht, ob es Räikkönen genauso gehen wird. Es wird sich wohl eher unterscheiden", meinte Watson. Dass Räikkönen nur acht Testtage vor dem Saisonauftakt zur Verfügung stehen, sieht er als größte Herausforderung an.

"Die Aerodynamik hat sich verändert, vor allem wegen der neuen Reifen. Dazu kommen noch die limitierten Testfahrten - all diese Faktoren könnten den Fortschritt von Räikkönen beeinträchtigen. Deshalb muss er jede Gelegenheit nutzen, um im Auto zu sitzen und die zwei Jahre, die er in einem Rallye-Auto saß, vergessen zu machen", sagte Watson. So oder so erwarte den Finnen kein einfaches Jahr.

"Derzeit fahren einige außergewöhnliche Fahrer in der Formel 1. Sicherlich hatte Vettel die letzten zwei Jahre das beste Auto, dennoch war seine Leistung beeindruckend - allem voran sein Manöver gegen Alonso in Monza. Er hat das schnellste Auto und weiß es zu nutzen", erklärte Watson.