Während Jaime Alguersuari nach dem Rauswurf bei Toro Rosso noch immer auf Cockpitsuche ist, hat sich Sebastien Buemi den Job als Red Bull-Testfahrer gesichert. Auch wenn Helmut Marko weder Alguersuari noch Buemi für einen Siegfahrer hält, so hat der Schweizer für Marko zumindest mehr Erfahrung.

"Er kann im Simulator einen guten Job machen. Ein Testfahrer ist kein Rennfahrer, aber Sebastien ist Teil der Red-Bull-Familie. Er kennt uns und wir kennen ihn", sagte Marko. Mit dem Vorfall während des Korea-GP 2011 habe die Entscheidung für Buemi und gegen Alguersuari nichts zu tun.

Im Qualifying hatte Alguersuari Sebastian Vettel auf einer schnellen Runde behindert. "Dieser Vorfall hatte mit unserer Entscheidung nichts zu tun. Ich habe nichts gegen Jaime, schließlich habe ich ihn in das Team gebracht. Nach drei Jahren konnte man aber sehen, wie weit sein Potenzial reicht", sagte Marko 422race.com.

Das sei auch der Grund gewesen, warum der Spanier sein Cockpit räumen musste. Dass Fahrer wie Nigel Mansell Jahre brauchten, um Siege einzufahren, ist für Marko nicht relevant. "Das liegt 30 Jahre zurück, weshalb man die Situationen nicht vergleichen kann. Toro Rosso ist ein Rookie-Team, seine Funktion ist es nach jungen Talenten Ausschau zu halten und diese zu formen. Ich denke, drei Jahre sind ausreichend - zudem reden wir hier von viel Geld", erklärte Marko.