Kimi Räikkönen spaltet die Formel-1-Welt, Foto: Lotus Renault
Kimi Räikkönen spaltet die Formel-1-Welt, Foto: Lotus Renault

Die Meldung, dass Kimi Räikkönen bei Lotus einen Vertrag unterschrieben hat und 2012 in die Formel 1 zurückkehren wird, schlug ein wie eine Bombe. Sofort gingen die Diskussionen los, was der Weltmeister von 2007 nach zweijähriger Pause erreichen kann. Der R31 zählte in der abgelaufenen Saison alles andere als zu den Siegautos, viel mehr kämpfte Lotus gegen die eigene Abwärtsspirale.

Mit der Verpflichtung von Räikkönen hofft Lotus auf eine Trendwende und die könnte durchaus gelingen. Hierbei geht es nicht um Siege - außer man lebt in einer Traumwelt -, aber durchaus um vordere Punkteplatzierungen. Zu gern packen die Beobachter Räikkönen in eine Schublade - ein großer Fehler. Denn Räikkönen ist mehr als nur der Sprücheklopfer oder der Wodka liebende Finne, der von einer Yacht fällt oder sich gern einmal in einem Gorilla-Kostüm versteckt.

Nicht ohne Grund ist er 2007 Weltmeister geworden, denn eines können ihm nicht einmal seine Kritiker absprechen und das ist sein fahrerisches Können. Schon mit dem Grundspeed von Räikkönen können zwei Drittel des Feldes nicht mithalten. Somit kann sich der Finne Sprüche wie 'Ich bin jetzt zwar zwei Jahre älter, aber ich glaube nicht, dass sich ansonsten viel verändert hat' leisten - was übersetzt nichts anderes heißt, als: "Ich gehöre noch immer zu den Besten."

Nur eine Sache könnte Räikkönen 2012 von einem erfolgreichen Comeback abhalten und zwar wenn Lotus ihm kein Auto baut, mit dem er in der Lage ist in die Top-10 zu fahren. Achtungserfolge würden somit ausbleiben und Räikkönens Motivation könnte sehr schnell in den Keller sinken.