Nachdem die meisten Stammcockpits in der Formel 1 vergeben sind, sorgen die möglichen Testfahrer für Spekulationen. Jules Bianchi, der zuletzt für Ferrari als Test- und Reservefahrer fungierte, wird mit der Testfahrerrolle bei Force India in Verbindung gebracht - auch wenn es etwas eigenartig klingt, dass ein Ferrari Nachwuchsfahrer zu einem Team mit Mercedes-Motoren kommen soll.

Für Bianchi könnte allerdings der Testfahrerjob bei Force India das Sprungbrett in ein Stammcockpit sein. Wie das geht, hat Nico Hülkenberg bereits vorgemacht. "Ich will versuchen eine entscheidende Rolle in der Formel 1 zu spielen, um so viele Informationen und Erfahrungen wie möglich zu sammeln. Dann könnte 2013 ein Cockpit drin sein", erklärte der 22-Jährige seinen Masterplan. "Ziel ist es ein Team zu finden, bei dem ich viele Kilometer abspulen und gleichzeitig bei Ferrari bleiben kann."

Der Franzose fühlt sich bereit für die Formel 1, auch wenn er viele Experten 2011 mit einem einzigen Sieg in der GP2 enttäuscht hat. "Ich muss auf den Boden bleiben. Die Formel 1 ist kein einfaches Pflaster, aber ich werde nicht aufgeben und hoffe auf einen Neustart 2013", sagte Bianchi. Aufgeben kam auch für Rubens Barrichello nie in Frage. Nachdem der Brasilianer bei Williams von vielen bereits auf dem Abstellgleis gesehen wurde, soll er nun wieder ein heißer Kandidat für das Cockpit sein.