Schon während der Saison haben zahlreiche Experten versucht, die passenden Ursachen für Lewis Hamiltons Probleme zu finden, da der McLaren-Pilot durch eine ungewöhnlich hohe Fehlerquote auffiel. Dabei wurde immer wieder in seinem Privatleben herum gestochert, schließlich gab es dort ja einiges zu finden, unter anderem das Liebes-Aus mit Nicole Scherzinger. Bernie Ecclestone glaubt, für alles einen gemeinsamen Nenner gefunden zu haben: das Ende der Zusammenarbeit zwischen Lewis und seinem Vater Anthony Hamilton.

Nach Meinung des Formel-1-Bosses wurden die ganzen Problemchen nämlich nur dadurch zu echten Problemen, weil Hamilton Jr. seinen Vater nicht mehr an seiner Seite hatte, sondern lieber ein Promi-Management wie jenes von Simon Fuller wollte. "Das hat viel mit diesen Dingen zu tun, es hängt sehr stark von den Leuten ab, mit denen man sich umgibt und die in einer Position sind, um einen zu beeinflussen. Ich denke, er traf auf viele Leute, die nicht gut für ihn waren", meinte Ecclestone laut Guardian.

Falscher Einfluss

Mit Anthony Hamilton an Lewis' Seite sei das anders gewesen. Es habe dem Sprössling zwar nicht gepasst, seinen Vater immer dabei zu haben, weswegen auch die Trennung kam, Ecclestone glaubte aber auch, dass Lewis nicht zu schätzen wusste, was für eine große Hilfe sein Vater war. Dass er dann ausgerechnet zu Fullers XIX Entertainment ging, gefiel Ecclestone noch weniger. "Ich denke, das ist ein Desaster. Er trifft Leute, die er sonst wohl nicht getroffen hätte und die vielleicht die falsche Art Einfluss für ihn sind."

Dazu zählte er etwa Rapper Ice-T, der in Kanada zu Gast war und an der McLaren-Box ein recht kontroverses Video drehte, das mittlerweile quer durch alle Videoplattformen rigoros gelöscht wurde. "Er [Hamilton] sieht so etwas, er bewundert den Typen, also beginnt er ein wenig zu kopieren, wie der so drauf ist", erklärte Ecclestone.