Das frühere Renault-Team hat den Umbruch erfolgreich hinter sich gebracht und wird 2012 unter dem Namen "Lotus" starten. Teamchef Eric Boullier möchte mit dem neuen Namen an alte Erfolge anknüpfen und hat einen Dreijahresplan aufgestellt, kann sich aber auch vorstellen, den Titel schon 2013 zu holen.

"Der Plan ist, in zwei oder drei Jahren Weltmeister zu sein", gab er selbstbewusst in Paris von sich. Dies sei auch der Grund gewesen, beide Fahrer für 2012 auszutauschen. Zwar sei dieser Schritt nicht elegant gewesen, gehe jedoch mit den Wünschen der Teambesitzer, wieder zu einem Topteam zu werden, einher.

Grosjean vor gewaltiger Aufgabe

Kann Kimi Räikkönen das Lotus-Team in die Erfolgsspur zurückbringen?, Foto: Lotus Renault
Kann Kimi Räikkönen das Lotus-Team in die Erfolgsspur zurückbringen?, Foto: Lotus Renault

Romain Grosjean hat unterdessen eine große Aufgabe vor sich. Er bekommt Kimi Räikkönen an die Seite gestellt, den Weltmeister von 2007. "Ich gewöhne mich langsam daran, an der Seite eines Weltmeisters zu fahren", scherzte der Schweizer mit der französischen Rennlizenz, der 2009 bereits an der Seite von Fernando Alonso fuhr.

"Ich habe einen eher ungewöhnlichen Karriereverlauf mit einem ersten Formel-1-Einsatz 2009, der nicht gerade erfolgreich verlaufen ist", gab er zu. "Aber das war wichtig für meinen Reifungsprozess." Er werde versuchen, Räikkönens Pace mitzugehen. Zwar sei dieser zwei Jahre draußen gewesen, aber dennoch ein großer Champion.

Boullier glaubt an Grosjean, dessen Manager er ist: "Ich bin sehr beeindruckt von seinen Leistungen in der GP2 und bei den beiden Freitagseinsätzen, die er für uns absolviert hat." Grosjean saß an den Trainingsfreitagen in Abu Dhabi und Brasilien jeweils im R31.