Bernie Ecclestone war nie ein Freund der FOTA. Das Ausscheiden von Red Bull Racing und Ferrari überraschte ihn nicht. "Red Bull und Ferrari waren wohl der Meinung, dass die FOTA nicht die angestrebten Ziele erreicht hat. Es ist auch schwierig für Teams, die gegeneinander kämpfen, zu einer Übereinkunft zu kommen, vor allem wenn es die eigene Konkurrenzfähigkeit einschränkt", erklärte Ecclestone. Das sei auch der Grund, weshalb die FOTA nie eine Chance gehabt hätte.

"Die FOTA war schon tot ehe sie begonnen hat", stellte Ecclestone klar. Diese Aussage würde Nick Fry nicht unterschreiben, er ist mit der Arbeit der FOTA zufrieden. "Martin Whitmarsh und Luca di Montezemolo haben in den vergangenen Jahren eine exzellente Arbeit geleistet. Momentan ist es eine sehr schwierige Zeit, aber Mercedes AMG unterstützt die Kostenkontrolle in der F1", erklärte Fry. Nach Ansicht von Mercedes Motorsportchef Norbert Haug müsse man einen Kompromiss finden.

"Unsere Ziele sind sehr wichtig und es liegt an den Top-Teams eine Balance zu finden", sagte Haug. Dabei spiele es keine Rolle, dass Ferrari und Red Bull Racing nicht mehr innerhalb der Gemeinschaft sind. Im Hintergrund werde weiterhin fleißig an einer Kostenkontrolle gearbeitet. "Die Ziele für die Formel 1 bleiben die gleichen und wir können sie erreichen, auch wenn die Teams nicht mehr in der FOTA sind. Ich hoffe, dass wir gemeinsam mit der FOM, FIA und FOTA eine Lösung finden", so Haug.