Toro Rosso war in Brasilien aus den Plätzen 13 und 14 ins Rennen gegangen und das Ziel war klar: Das Team wollte die entscheidenden Punkte gegen Sauber gutmachen, um noch den siebten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft zu erklimmen. Doch mit den Rängen elf und zwölf blieben die Piloten Jaime Alguersuari und Sebastien Buemi vollkommen ohne Punkte.

"Es war von Beginn an ein schwieriges Rennen", verriet Alguersuari, der vor allem im ersten Stint auf den weichen Reifen wenig Grip hatte. Das galt vor allem in Bezug auf die Traktion und am Ausgang langsamer Kurven. "Ich habe richtig gekämpft, Buemi und Perez zu folgen", bestätigte der Spanier. Der zweite Stint auf den harten Reifen sei dann zwar deutlich besser gelaufen, doch das löste das generelle Problem nicht. "Es ist allgemein schwer zu verstehen, warum wir anscheinend in den letzten beiden Rennen Leistung verloren haben."

Insgesamt beendete er das Jahr mit 26 Punkten und damit 21 mehr als noch 2010, was er glücklich als Bewerbung für das kommende Jahr nahm. "Daher kann ich hoffentlich diese Verbesserung weiterzuführen, in dem ich es nächstes Jahr noch besser mache", zeigte sich Alguersuari bestimmt.

Buemi gab sein Bestes

Sein Teamkollege Buemi, der einen Platz hinter ihm ins Ziel kam, sitzt auf einem ähnlich heißen Stuhl bei Toro Rosso und hätte sich daher einen besseren Saisonabschluss als den zwölften Platz gewünscht. "Natürlich hofften wir, heute Punkte zu sammeln, aber wir waren nicht konkurrenzfähig genug", musste der Schweizer eingestehen, der einen guten Start erwischte, dann aber mit dem Reifenabbau zu kämpfen hatte.

Sebastien Buemi war mit seiner Leistung zufrieden, Foto: Sutton
Sebastien Buemi war mit seiner Leistung zufrieden, Foto: Sutton

Denn Toro Rosso hatte das Setup für Regen eingestellt. "Aber bezüglich meiner eigenen Leistung kann ich sagen, dass ich mein Bestmögliches gegeben habe", war sich Buemi keiner Schuld bewusst, der dennoch enttäuscht war, nicht mehr an Sauber vorbeigezogen zu sein. "Aber das ist Racing." Alles in allem bewertete er die Saison aber als nicht so schlecht, da er einige gute Rennen hatte. "Aber ich verlor Punkte, durch verschiedene Missgeschicke und Probleme." Das Team müsste sich aber immer noch verbessern, wenn man im nächsten Jahr besser abschneiden wolle.

Teamchef Franz Tost erklärte, warum das Team, das sich am Anfang der Saison den achten Platz als Ziel gesteckt hatte, nun doch nicht zufrieden ist. "Wir können nicht glücklich damit sein, es verpasst zu haben, das Team vor uns zu überholen, weil wir er versäumten, in den letzten zwei Rennen Punkte zu machen", zeigte er auf.