Mit Platz 15 fuhr Michael Schumacher sein schlechtestes Karriere-Ergebnis in Brasilien ein. Dabei sah es nach dem Start noch vielversprechend für den Mercedes GP-Piloten aus. Doch eine Kollision mit Bruno Senna beendeten alle Hoffnungen auf Punkte. "Michael war stark auf dem Vormarsch bis zur Berührung mit Senna - der Plattfuß als Folge kostete Michaels Rennen, das vom Speed her zwischen Rang sechs und acht hätte enden können", meinte Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug.

Schumacher fügte hinzu: "Der Crash war sehr ärgerlich und hat mich sofort an 2006 erinnert. Damals war die Situation ähnlich und auch die Konsequenz." Bei der Berührung schlitzte sich Schumacher seinen Hinterreifen auf und musste vorzeitig an die Box kommen. "Wir haben darüber nachgedacht, was es jetzt noch für einen Sinn hat das Rennen zu Ende zu fahren. Ich ging davon aus, dass das Auto einen Schaden erlitten hatte, aber das war nicht der Fall. Also habe ich weiter gekämpft und auf den Schauer gewartet, der aber leider nicht kam", verriet Schumacher.

Zwar hatte sein MGP-W02 keinen größeren Schaden davongetragen, aber dennoch kämpfte er im ersten Stint mit Übersteuern. "Wir wollten im zweiten Stint den Frontflügel anpassen, aber das klappte nicht und ich hatte somit wieder Übersteuern. Am Schluss hatten wir den Flügel richtig angepasst und dann war es okay. Ich fuhr gute Zeiten und das Auto fühlte sich ebenfalls gut an", erklärte der Deutsche. Trotz des enttäuschenden Ergebnisses beim Saisonfinale freut er sich auf 2012. "Wenn ich sehe wie hart die Jungs arbeiten, dann lässt das hoffen. Ich hoffe, dass wir mit Mercedes an bessere Zeiten anknüpfen können", so Schumacher.