Es war recht standesgemäß, dass Jenson Button im letzten Qualifying des Jahres seinen eigentlich als über eine Runde schneller geltenden Teamkollegen Lewis Hamilton hinter sich halten konnte. So gesehen bot das Zeittraining in Brasilien eine kleine Kurzzusammenfassung der Saison, in der sich Button bei McLaren durchgesetzt hat und als erster Teamkollege in der Formel 1 Hamilton hinter sich halten konnte. Für Button war das Qualifying in Brasilien aber so oder so ein schönes gewesen, denn in den vergangenen Jahren war es dort für ihn nie so gut gelaufen.

"Ich genieße den Moment, denn das ist mein bestes Qualifying der vergangenen sechs Jahre hier. Ich liebe es, hier zu fahren; die Strecke ist für Kämpfe und für das Überholen so gut. Was auch immer passiert, das war eine tolle Saison für uns, sie war nur nicht ganz gut genug. Hoffentlich können wir sie morgen mit einem Highlight zu Ende bringen", meinte Button.

So ist es für ihn vor allem aus der letzten Kurve heraus bis in Kurve eins hinein spannend, wenn er ein Auto vor sich hat. Zudem gibt es aus Kurve drei noch DRS. "Hoffentlich kann ich morgen die Beiden [Sebastian Vettel und Mark Webber] schnappen", meinte er. Button glaubte sogar, dass er zumindest Mark Webber im Qualifying noch hätte schlagen können, da das Setup des Autos nach dem letzten Training noch so viel besser geworden war. "Ich dachte, wir würden weiter vorne starten. Das zeigt, welch guten Job wir gemacht haben. Es war ein guter Tag und eine viel bessere Zeit als im Vorjahr. Wir machten nach Q2 ein paar Anpassungen und ich dachte, das Setup mit dem Option-Reifen war so gut, wie es nur sein konnte. Die Runde war aber ziemlich mäßig."