Zum sechsten Mal ist Sebastian Vettel in Sao Paulo. Die Gegensätze der 20-Millionen-Metropole stören ihn nicht. "Die Rennstrecke ist in einem Stadtteil, in dem es den Leuten nicht so gut geht", weiß Vettel. Andererseits sei Sao Paulo eine riesige und sehr eindrucksvolle Stadt.

"In den letzten beiden Jahren bin ich direkt nach dem Rennen mit dem Helikopter zum Flughafen geflogen, um meinen Flug noch zu erwischen", erinnert er sich. Dabei sah er jeweils die Ausmaße der Stadt: "Es hört nicht auf, ist riesengroß und überall sind Menschen, die Schere ist enorm groß zwischen reich und arm."

So stünden auf der einen Seite die riesigen Hochhäuser mit 50 Stockwerken und direkt daneben die Slums, in denen die Menschen auf engstem Raum leben. "Wo viel Armut herrscht, ist es vielleicht auch etwas gefährlicher, aber alles in allem glaube ich, wird nur viel geredet, so schlimm ist es nicht."