Toro Rosso hat sich Stefano Coletti sowie Kevin Ceccon zu den Testfahrten in Abu Dhabi eingeladen. Am ersten Tag durfte sich Coletti im STR6 beweisen, am Dienstag übernahm GP2-Kollege Ceccon. Dabei wurde der 18-Jährige ordentlich vom Team gefordert, denn auf dem Programm stand eine komplette Rennsimulation. "Colettis Programm bestand aus einer Serie von Short Runs, während Ceccon heute einen Eindruck davon bekam, wie es sein könnte, einen Grand Prix zu fahren", so Chef-Ingenieur Laurent Mekies. "Obwohl wir eine Menge von ihm verlangten, lieferte er eine fehlerfreie Performance ab."

Ceccon pilotierte den Boliden mit einer persönlichen Bestzeit in 1:44.808 Sekunden auf Platz zehn im Zeitentableau. Damit hatte der Italiener mehr als viereinhalb Sekunden Rückstand auf die Bestzeit von Jean-Eric Vergne im Red Bull. Doch Ceccon war begeistert von seinem ersten Ausflug in die Welt der Formel 1. "Das war eine unglaubliche Erfahrung für mich", sagte er. "Ich fuhr zwei Long Runs, von denen ich viel lernen konnte. Genau genommen hatte ich das Gefühl, dass ich bei dem einen Testtag in einem F1-Auto mehr lernen konnte als in mehreren Jahren in anderen Rennsport-Kategorien!"

Auf dem Plan standen das Testen diverser Aero-Komponenten vormittags sowie die Annäherung an die neuen Pirelli-Reifen im Verlauf der zweiten Session des zweiten Tages der Young Driver Days auf dem Yas Marina Circuit. Zum Abschluss der Tests dürfen sich am Mittwoch noch einmal beide Youngster beweisen: zuerst geht Coletti auf die Strecke, dann übergibt er das Auto abermals an Ceccon.