Charles Pic saß auch am zweiten Tag der Young Driver Testfahrten am Steuer des Virgin. Pics Aufgabe bestand hauptsächlich darin, neue Teile für 2012 und die neue Pirelli-Reifen-Spezifikation zu testen. In diesem Zusammenhang wurden unterschiedliche Bremskühlungssysteme und neue Aerodynamikteile für den bevorstehenden Brasilien Grand Prix an das Auto geschraubt. Virgin konnte allerdings nicht so viele Runden drehen wie erhofft. Immer wieder wurde der schwarz-orange Renner mit technischen Problemen zurück in die Garage geschoben.

Wegen der vielen Unterbrechungen entschied sich das Team dazu, Pic auch am Donnerstag Vormittag ins Auto zu setzen, bevor Robert Wickens das Steuer am Nachmittag übernimmt. Pic hatte am Morgen noch mit leichten Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen.

Viele Probleme bei Virgin

"Wir sind zwei längere Bremsen-Tests gefahren und am Nachmittag für einige Runden auf die neuen Pirelli-Reifen umgestiegen. Dabei sind wir vier unterschiedliche Typen gefahren. Es war sehr interessant, die Unterschiede kennen zu lernen", gibt Pic zu Protokoll. Bis zum Nachmittag habe sich der Franzose auf Auto und DRS eingestellt und sei von Runde zu Runde mehr in Schwung gekommen und letztlich sehr zufrieden mit dem zweiten Testtag gewesen.

Teamchef John Booth geht näher auf die Probleme ein: "Wir haben heute Morgen die Garage leicht verspätet verlassen, da wir noch auf neue Aufhängungsteile und einige Komponenten für die Bremsen aus der Fabrik gewartet haben." Mit der Arbeit des Teams sei Booth sehr zufrieden, zumal durch die Verzögerung weniger Zeit auf der Strecke blieb.

Laut Booth habe am Nachmittag sogar der Motor gewechselt werden müssen, nachdem ein Problem aufgetaucht ist. Am Donnerstag möchte Virgin dann mit den Supersoft-Reifen ausrücken, da das Team heute nur mit der Soft-Variante gefahren ist.