28 Punkte holten Fernando Alonso und Felipe Massa mit dem zweiten und fünften Platz in Abu Dhabi. Vor allem der Podestplatz von Alonso freute die Scuderia. "Wir wussten, dass ein Podestplatz möglich war und das haben wir heute bestätigt, dank einer außergewöhnlichen Fahrt von Fernando. Wir kämpften bis zum Schluss um den Sieg", freute sich Teamchef Stefano Domenicali.

Besonders die erste Runde des Spaniers sei grandios gewesen - auch Alonso genoss den Kampf mit Mark Webber und Jenson Button. "Beim Start konnte ich in der ersten Kurve außen an Webber vorbeigehen, denn ich wusste, dass dort genug Grip war. Danach folgte ich Button und ging mit viel Risiko an ihm vorbei. Das war schon aufregend", erzählte der Ferrari-Pilot. Im Rennen hatte er mit mehr Reifenproblemen gerechnet, die allerdings ausblieben.

So konnte Alonso an dem Führenden Lewis Hamilton dranbleiben. "Ich hatte bis zum Schluss die Hoffnung zu gewinnen, denn schließlich hatte Button Probleme mit KERS und ich hoffte, dass auch Lewis womöglich Probleme bekam", verriet Alonso. Am Ende musste er sich mit Platz zwei zufrieden geben. "Ich bin zufrieden mit dem Resultat, denn endlich konnte ich meine Trophäen-Sammlung um diesen einen Pokal erweitern", sagte Alonso.

Weniger glücklich sah der Gesichtsausdruck von Massa nach dem Rennen aus. "Mit dieser Platzierung kann ich nicht zufrieden sein", kommentierte der Brasilianer. "So lange ich auf den weichen Reifen war, lief alles gut. Auf den medium Reifen hatte ich zu kämpfen das Auto auf der Strecke zu halten. Deshalb drehte ich mich auch in Runde 49." Durch diesen Patzer verblassten alle Hoffnungen Webber, der auf einer Drei-Stopp-Strategie war, hinter sich halten zu können.

"Dass ich nicht den neuen Frontflügel fahren konnte, war auf den medium Reifen eine harte Strafe, denn dadurch spürte ich den fehlenden Abtrieb noch mehr", kritisierte der Brasilianer. In zwei Wochen geht es nach Brasilien und Ferrari hat noch immer Chancen auf den Vizemeistertitel. "Es wird nicht einfach das zu erreichen, aber es ist nicht unmöglich. Wir werden alles geben, damit Fernando alle Werkzeuge hat, um dieses Ziel zu erreichen", stellte Domenicali klar.