Wie schon vor zwei Wochen in Indien verlor Fernando Alonso in Abu Dhabi wertvolle Trainingszeit. Stoppte ihn in Neu-Delhi noch ein Problem mit dem Motor, so war es diesmal ein Mauereinschlag in der ersten Kurve, der den Spanier das Training vorzeitig beenden ließ. "Ich ärgere mich, dass ich etwas an Trainingszeit verloren habe. Aber vor allem tut es mir für die Mechaniker leid, die nun zusätzliche Arbeit verrichten müssen, um das Auto wieder zusammenzubauen", erklärte der Ferrari-Pilot.

Die Wiedergutmachung soll im Qualifying erfolgen, auch wenn Alonso für das Qualifying und Rennen nicht gerade optimistisch gestimmt ist. "Ich glaube nicht, dass ich um die Pole Position oder um den Sieg mitkämpfen werde", gab der 30-Jährige offen zu. Allerdings sei Ferrari im Freien Training stärker gewesen als im Vorfeld erwartet.

Massa hofft auf ein reibungsloses Rennen

Auch Felipe Massa gibt sich zurückhaltend: "Es waren zwei gute Sessions für mich. Aber das bedeutet nicht viel für das Qualifying. Bereits in Indien war der Brasilianer Schnellster am Freitag gewesen, konnte das Ergebnis aber nicht im Qualifying oder Rennen wiederholen. Das möchte Massa in Abu Dhabi ändern. "In den letzten Rennen ist mir immer etwas passiert. Lasst uns hoffen, dass es dieses Mal anders kommt", spielte der Ferrari-Pilot auf die fünften Kollision mit Lewis Hamilton an.

Für Aufsehen sorgte Ferrari wieder einmal mit einem sehr beweglichen Frontflügel. Immer wieder sah man Funken am Boliden von Massa sprühen. "Die beiden Sessions waren eine gute Möglichkeit, um an den beiden Fronten zu arbeiten. Darauf liegt momentan unser Hauptaugenmerk auf der Strecke", erklärte Chefingenieur Pat Fry.