17 von 19 Rennen der diesjährigen Formel-1-Saison sind gefahren. Der Weltmeister steht mit Sebastian Vettel bereits fest. Vettel liegt auch in der Statistik der Positionsverluste zwischen dem Start und dem Ende der ersten Runde ganz weit vorne. Lediglich fünf Positionen büßte der 24-jährige Heppenheimer auf den ersten Kilometern bisher ein. Kein Wunder - schließlich fährt der elffache Saisonsieger dem Feld, meist von der Pole Position ins Rennen gegangen, in der Regel an erster Position liegend davon.

Wenige Platzverluste haben naturgemäß die Hinterbänkler in der Startaufstellung zu verzeichnen. Von den Piloten, die an allen Rennen teilgenommen haben, schneidet Jerome D'Ambrosio mit nur vier verlorenen Plätzen am besten ab. Ebenfalls vier Positionen verlor Vitantonio Liuzzi, der allerdings zwei Rennstarts weniger vorzuweisen hat. D'Ambrosios Teamkollege Timo Glock verlor in der ersten Runde eines Grand Prix bislang lediglich fünf Positionen.

Es gibt viel zu gewinnen..., Foto: Sutton
Es gibt viel zu gewinnen..., Foto: Sutton

Ganz anders sieht es bei Bruno Senna aus. Der Brasilianer, der seit dem Grand Prix von Belgien Nick Heidfeld bei Renault ersetzt, hat in den acht Läufen seit Spa-Francorchamps bereits 28 Positionen nach dem Start eingebüßt. Positionsverluste, die zwar auch aus der ein oder anderen Kollision in der ersten Runde resultierten, aber eben nicht nur. Auf Sennas Qualitäten auf den ersten Kilometern wirft dieser Wert kein allzu gutes Licht – die Starts muss er nach seiner langen Rennpause seit 2010 noch üben.

Licht und Schatten bei teaminternen Vergleichen

Den gleichen Wert weist auch der junge Spanier Jaime Alguersuari auf, der wie Senna 28 Plätze herschenken musste. Alguersuaris Toro-Rosso-Teamkollege Sebastien Buemi kann da schon eine bessere Bilanz vorweisen. Buemi büßte während der ersten Runde 13 Positionen ein. Ähnlich schlechte Zahlen liefern auch die bisherigen Starts der beiden noch recht unerfahrenen Sauber-Piloten zutage. Der Mexikaner Sergio Perez verlor 25, sein japanischer Kollege Kamui Kobayashi 17 Plätze.

Vettels Red-Bull-Teamkollege Mark Webber konnte dieses Jahr seltener mit guten Starts glänzen. Diese Tatsache dokumentieren auch Webbers Platzverluste in der ersten Runde. Der Australier verlor ganze 24 Plätze, obwohl meist von recht weit vorne ins Rennen gestartet. Eine teamintern nicht ganz so gute Statistik liegt bei McLaren vor. Während Lewis Hamilton 16 Plätze verlor, beläuft sich dieser Wert bei seinem britischen Teamkollegen Jenson Button auf insgesamt 18 Positionen.

...oder zu verlieren, Foto: Sutton
...oder zu verlieren, Foto: Sutton

Gut schnitten die Teampaarungen bei Ferrari und Mercedes GP ab. Felipe Massa büßte am Steuer seines Ferrari 5 und Fernando Alonso im roten Auto 8 Plätze ein. Nico Rosberg im Silberpfeil verlor 7 Plätze und Teamkollege Schumacher 15 Positionen, wobei den Rekordweltmeister eine Kollision beim Saisonauftakt in Melbourne 11 Positionen kostete. Schumacher verlor im Laufe des Jahres ansonsten nur noch in Monaco 4 Plätze. Dem gegenüber stehen über den gesamten Saisonverlauf 42 Positionsgewinne des Rekordweltmeisters aus 15 Rennen.