Die Strecke in Suzuka ist dafür bekannt, dass sie keine Fehler verzeiht. Der Grund dafür: Extrem kurze Auslaufzonen. Der Istanbul Park zeichnet sich dagegen durch asphaltierte Auslaufzonen aus, die es ermöglichen, nach Ausritten sofort wieder auf die Strecke zurückzugelangen.

Einem Sicherheitsrisiko sehen sich die Piloten deswegen in Japan aber nicht ausgesetzt. "Ich glaube, dass man in Suzuka keine Fehler machen darf, weil an vielen Stellen kein Asphalt ist und man deshalb das Gras berühren oder im Kies landen kann", sagt Jenson Button. "In Fällen von schweren Unfällen verzeiht Suzuka Fehler, so dass die Sicherheit hier kein Problem ist", erklärt der Engländer weiter.

Jerome d'Ambrosio schließt sich der Auffassung Buttons an: "Du fühlst dich in Suzuka nicht in Gefahr versetzt", betont der Virgin-Pilot. "Eigentlich habe ich dies in der Formel 1 nie getan."

Neue Fahrer tun sich in Suzuka schwer

Heikki Kovalainen schwärmt stattdessen vom Layout in Suzuka. "Ich favorisiere Suzuka, wegen der Form der Strecke und der Art des Asphalts", berichtet der Finne. "Mit den Ausfallzonen hat dies jedoch nichts zu tun", so der Lotus-Pilot. Außerdem schätzt er die Hochgeschwindigkeitspassagen und Richtungswechsel Suzukas.

Die Tatsache, sich keinen Fehler leisten zu dürfen, macht laut Button den Reiz von Suzuka aus. "Es ist aufregend, zu wissen, dass man, sollte man einen Fehler machen, gleich dafür bestraft wird", erklärt der 31-jährige. "Das ist der Grund, warum viele Fahrer das Rennfahren in Suzuka genießen und es viele neue Fahrer in ihrer ersten Saison schwierig finden, auf dieser Strecke zu fahren."