223 Punkte trennen Red Bull Racing und Ferrari in der Konstrukteurswertung. Der Grund liegt vor allem am schlechten Saisonstart der Scuderia. "Ferrari hat als letztes der drei Topteams verstanden, was es mit dem angeblasenen Diffusor auf sich hat", erklärte Christian Danner gegenüber Motorsport-Magazin.com. Immer noch eine Schwachstelle stellen die Pirelli-Reifen für Ferrari dar.

"Das größte Problem hat Ferrari, wenn es kalt ist. Sie funktionieren auf der harten Mischung nicht gut. Ferrari bringt die Reifen, gerade im Qualifying, nicht auf den Punkt zum Funktionieren. Dadurch sind sie im Qualifying schlechter als im Rennen", verriet Marc Surer. Allerdings kann Ferrari den Reifennachteil im Rennen zumeist wieder wettmachen.

"Ferrari ist verflixt gut mit vollen Tanks, aber sobald das Auto leichter wird, ist der Vorteil weg. Das haben wir in Spa gesehen", stellte Surer gegenüber Motorsport-Magazin.com klar. Danner will hingegen die Reifenproblematik nicht verallgemeinern. "In Spa hatte Ferrari Probleme, aber ein Rennen zuvor fuhr das Auto mit allen Mischungen gut", erklärte der Ex-Rennfahrer. Trotz der Schwachstellen, wurde Ferrari zu keiner Zeit der Saison 2011 abgeschrieben.

"Das Team darf man nie unterschätzen, denn wenn sie die Balance des Autos gut hinbekommen plus den Alonso-Faktor, dann können sie auch um den Sieg mitfahren", betonte Alexander Wurz im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com und fügte hinzu: "Der Ferrari ist nirgends ganz gut, noch ganz schlecht - viel mehr überall ein Prozent hinter den anderen: Aerodynamik, Effizienz des Motors, mechanisch."

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