Sechs der ersten acht Saisonrennen gewann Sebastian Vettel, damit setzten der Deutsche und Red Bull Racing ein Ausrufezeichen. "Am Anfang des Jahres war Red Bull ganz klar vorne, weil sie die einzigen waren, die das Grundkonzept um den angeblasenen Diffusor so verstanden haben, dass er auch immer funktioniert hat, wenn sie es wollten - und nachhaltig einzusetzen war", erklärte Christian Danner gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Durch Kopieren konnte die Konkurrenz rund um Ferrari und McLaren zwar aufholen, dennoch verstand keiner die Auspuffgeschichte so gut wie Adrian Newey. Die Renault-Motoren bei Red Bull Racing waren von Beginn an auf die Aerodynamik ausgelegt, was für den Top-Speed das A und O ist. Generell besitzt der RB7 im Vergleich zu den anderen Teams die beste Basis und ist auf allen Strecken schnell.

"Bei Red Bull geht es weniger darum die Kühlung für den Motor zu perfektionieren, sondern um Auspuffkonfigurationen - typisch Ingenieur alles rund um die Aerodynamik. Dadurch verlieren sie ein bisschen an der Effizienz der Leistung, was man normalerweise bisher in Monza gut sehen konnte", verriet Alexander Wurz Motorsport-Magazin.com. Wobei das die alte Philosophie des Red Bulls gewesen sei.

"Sie haben extrem viel Abtrieb in mittelschnellen Kurven. Das hat man in Budapest oder Spa im Mittelsektor gesehen. Da ist Red Bull allen davon gefahren, das zeichnet ihn aus", meinte Wurz. Abgesehen vom Speed überzeugt der RB7 diese Saison auch mit einer unfassbaren Zuverlässigkeit. "Es ist unglaublich, wie zuverlässig sie geworden sind. Das war in den letzten beiden Jahren ihr Schwachpunkt, der zu kritischen Situationen geführt hat", bestätigt Marc Surer gegenüber Motorsport-Magazin.com.

Für die Wunderwaffe "RB7" zeichnet erneut Adrian Newey verantwortlich. "Durch die letzten Jahre zieht sich ein roter Faden: wo Newey war, wurde das Team Weltmeister. Dem ist nichts hinzuzufügen. Natürlich benötigt Newey auch ein Team, aber der Grund, dass dieses Team funktioniert, heißt Adrian Newey", sagte Danner.

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