"Sein Selbstvertrauen ist hoch, das Team hat volles Vertrauen in ihn und das Ergebnis davon ist so eine Leistung wie heute", meinte Red-Bull-Teamchef Christian Horner nach Sebastian Vettels Sieg in Singapur. Der Brite war wieder einmal begeistert von der Vorstellung seines Piloten und verstand auch, warum der Deutsche nicht einfach nur gemütlich Richtung Weltmeisterschaft fahren will. "Er liebt es, zu gewinnen. Er hat vom ersten Rennen an angegriffen, fuhr fehlerlos und heute zeigte er wieder eine Fahrt wie ein Weltmeister. Jetzt ist er einen Punkt vom zweiten Titel weg, das ist phänomenal."

Dass nun ausgerechnet in Suzuka der Titel vergeben werden dürfte, wo schon so viele große Champions gekrönt wurden, sah Horner nicht als Absicht von Red Bull. Schließlich hatte man ja nicht selbst dafür gesorgt. "Ich denke, Jenson konnte das alles bis Suzuka verschieben. Nur er kann uns noch aufhalten und müsste alle verbleibenden Rennen gewinnen. Das ist heute ein toller Tag für Seb."

Wie viel Partymaterial Red Bull nun nach Japan mitnehmen wird, wollte Horner noch nicht beantworten. Er betonte nur, dass Vettel auch dort sicher nicht nur mitfahren wird, um den letzten, notwendigen Punkt mit nach Hause zu nehmen. "Wir werden versuchen, das Rennen zu gewinnen und wollen diesen Schwung bis Ende des Jahres aufrechterhalten", sagte Horner. In Singapur hatte das perfekt geklappt, auch wenn es kein ganz einfacher Spaziergang war, wie es von außen vielleicht den Eindruck machte. "Es gab ein paar kleine Dinge. Es ist im Auto hier sehr schwierig und es ist wellig. In den letzten Runden haben wir ein paar Vorsichtsmaßnahmen getroffen, um sicherzustellen, dass wir den Job zu Ende bringen."