Zwar wäre für Nico Rosberg nach seiner Meinung höchstens ein Platz mehr in Singapur drin gewesen, über seine Fahrt zu Platz sieben konnte er sich am Sonntag aber trotzdem nicht richtig freuen. "Es lief nicht ganz so toll. Das Optimum war heute der sechste Platz, aber Di Resta hat mich geschlagen. Ich war nicht zufrieden mit dem Auto, wir haben es nicht geschafft, es richtig abzustimmen. Wir hatten viele Probleme mit dem Heck, hatten viel Übersteuern und die Reifen haben extrem abgebaut. Es ist nicht normal, dass meine Reifen mehr abbauen als jene von Di Resta", meinte Rosberg nach dem Rennen.

Das ganze Wochenende hatte der Mercedes-Pilot darum gekämpft, die passende Abstimmung zu finden, doch er konnte die Probleme nicht aussortieren. Schuld war vor allem die elektronische Komponente. "Jeder hat die gleichen Reifen, ich hatte aber mehr Probleme als andere. Das ist das Setup. Bei mir dreht es sich da hauptsächlich um die Elektronik, ich habe sie falsch eingestellt. Das kann man dann nicht mehr beheben, denn nach dem Qualifying ist alles versperrt und man darf nichts mehr ändern", erklärte er.

Auch nichts daran ändern konnte er, dass das Rennen äußerst lange und anstrengend war, wobei er wie die meisten Fahrer physisch natürlich auf so etwas vorbereitet ist. "Es war sehr anstrengend heute. Das Rennen ist sowas von lange, das hört gar nicht mehr auf", sagte Rosberg. Nicht so lange war Michael Schumachers Rennen, der nach einer Kollision mit Sergio Perez ausfiel. Den Crash bekam Rosberg nur am Rande mit, obwohl er direkt hinter ihm passierte. "Komischerweise habe ich im Hintergrund ein Auto fliegen gesehen. Es schoss geradeaus. Ich war mir nicht sicher, ob es ein Auto war, dann stellte sich heraus, dass es Michael war", berichtete er.