Sowohl Sebastien Buemi als auch Jaime Alguersuari blieben in Singapur punktelos. Während Buemi wenigstens die Ziellinie überquerte, landete Teamkollege Alguersuari wenige Runden vor dem Ziel in den Leitplanken. Nun blicken beide voraus und freuen sich auf das nächste Rennen in Suzuka, eine Strecke, die dem STR6 wieder entgegen kommen sollte.

Für Sebastien Buemi verlief das Nachtrennen in Singapur zwar nicht optimal, dennoch zeigte sich der Schweizer mit dem Ausgang des Grand Prix' nicht ganz unzufrieden. "Ich denke Platz zwölf war heute das Maximum, auf das ich hoffen konnte", zog Buemi Bilanz. "Analysiert man das ganze Wochenende, dann würde ich sagen, dass wir nicht genügend Abtrieb hatten, was sich in der Tatsache widerspiegelt, dass wir auf den Geraden einen guten Top-Speed hatten, aber in den Kurven nicht schnell genug waren."

Besonders mit den Pirelli-Reifen hatte der 22-Jährige zu kämpfen. "Der Reifenabbau war ziemlich hoch, weshalb wir uns für drei Stopps entschieden", erklärte im Anschluss an seinen insgesamt 60. Formel 1 Grand Prix. "Ich gehe davon aus, dass wir mit unserem Auto auf einer Strecke wie Suzuka wettbewerbsfähiger sein sollten, deshalb freue ich mich auf Japan."

Alguersuari kämpfte mit Übersteuern

Teamkollege Jaime Alguersuari blieb nur wenige Runden vor dem Ziel in der Streckenbegrenzung hängen. Für den jungen Spanier war das Rennen jedoch schon kurz nach dem Start gelaufen. "Nach den ersten paar Runden hatte ich mit starkem Übersteuern zu kämpfen", erklärt der Toro Rosso-Pilot enttäuscht, der im Verlauf des Rennens nach einer Kollision mit Trulli auch eine Durchfahrtsstrafe kassierte. "Ich bin mir nicht sicher, warum ich die Drive-Through bekommen habe, denn ich habe Trulli nur ganz leicht berührt."

Dennoch war Alguersuari schon vor dem Rennen bewusst, dass es kein einfacher Tag werden wird. "Wir wussten bereits am Samstag, welche Art von Rennen wir heute haben werden und obwohl ich bereit war mein Bestes zu gegeben, habe ich mir von diesem Abend nicht viel erhofft", so der 21-Jährige, der nun geradewegs nach Suzuka blickt.

Teamchef Franz Tost, der am Freitag noch die Sperrfrist für Toro Rosso brach, war von dem Singapur GP sichtlich enttäuscht. "Das war nicht unser Wochenende", zog Tost zerknittert Bilanz. Schon im Qualifying wurde dem Österreicher klar, dass es ein hartes Rennen werden wird. "An diesem Abend haben wir das Beste gegeben, obwohl wir einfach nicht schnell genug waren." Besonders die Strafe gegen Alguersuari machte dem Teamchef zu schaffen. "Ich verstehe immernoch nicht, warum Jaime eine Durchfahrtsstrafe bekam, die ihm die geplante Strategie völlig zerstörte. Nun gilt es, die Daten aus Singapur zu analysieren und für Japan Verbesserungen vorzunehmen.