Das Erdbeben, der Tsunami und die nukleare Katastrophe, die Japan am 11. März dieses Jahres trafen, bleiben unvergessen. Es wird viele Jahre dauern, die zerstörten Gegenden wieder instandzusetzen. Trauer und Schmerz jener, die geliebte Menschen verloren haben, sind mit Worten nicht zu beschreiben.

Für das Sauber F1 Team mit Kamui Kobayashi als einzigem japanischen Piloten in der F1 wird dessen Heimrennen ein besonderes Ereignis. Am Rennwochenende des 7.-9. Oktober 2011 in Suzuka werden beide Sauber C30-Ferrari erneut die japanische Botschaft tragen, mit der sie in Melbourne in die Saison starteten. Übersetzt bedeutet dies etwa: "Mögen unsere Gebete die Menschen in Japan erreichen."

Kobayashi ist unterdessen dabei, ein persönliches Projekt zu realisieren. Er hat eine Gruppe von Kindern aus einer betroffenen Region zum Grand-Prix-Wochenende eingeladen. Die Kinder sind Mitglieder des MJC Ensembles, einem Mädchenchor, der vorrangig in der Stadt Minami-Soma in der Präfektur Fukushima auftritt.

"Ich hoffe sehr, dass die Kinder aus Minami-Soma das Wochenende genießen", so Kobayashi. "Ich kümmere mich natürlich darum, dass sie eine gute Anreise haben, gut untergebracht werden usw. Ich werde stolz auf sie und ihren herzzerreißenden Gesang sein, mit dem sie der Welt sagen, wie tief dankbar und gleichzeitig stark unser Land ist."