Zuletzt waren Auftritte in Japan in unterschiedlichsten Motorsport-Serien immer wieder ein viel diskutiertes Streitthema. Viele Fahrer äußersten Bedenken, in Gebiete unweit der Unglücksorte zu reisen und machten sich Sorgen um ihre Gesundheit. Noch vor wenigen Monaten herrschte in Japan Ausnahmezustand auf Grund der starken Erdbeben und anschließenden Atomkatastrophe.

Ob eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne nun also sicher sei, daran hatten viele Piloten so ihre Zweifel. Top-Fahrer der MotoGP und auch der IndyCar-Serie drohten zum Teil mit einem Boykott der Japan-Rennen in Motegi und wollten sich weigern, dorthin zu reisen. Die Formel-1-Strecke in Suzuka liegt allerdings viel weiter vom Unglücksort Fukushima entfernt, als der Kurs in Motegi. Die Verantwortlichen haben die Gegend für absolut sicher erklärt und dem Event steht somit nichts mehr im Weg.

WM-Leader Sebastian Vettel findet das gut - und das nicht nur, weil er in den beiden letzten Jahren auf der japanischen Fahrerstrecke gewann. "Ich freue mich darauf und denke, dass es den meisten Piloten so geht", erklärte der Deutsche mit Blick auf den Auftritt in Japan. "Es ist ein positives Zeichen, dorthin zu gehen und ich hoffe, dass wir den Leuten dort ein bisschen Spaß und Freude bereiten können", so Vettel.