Mercedes GP hinkt den Ansprüchen auch im zweiten Formel-1-Jahr als eigenständiges Team hinterher. In der Fahrerwertung haben Nico Rosberg und Michael Schumacher als Siebte und Achte nichts mit der Spitze zu tun, in der Teamwertung liegen die Silberpfeile mit deutlichem Rückstand hinter den Top-3-Teams. Ein Umstand, den nun Daimler CEO Dieter Zetsche kritisierte.

"Für die zweite Saison mit der neuen Mannschaft läuft es noch nicht zufriedenstellend", sagte er der gegenüber Automotive News Europe. "Die erhofften Verbesserungen sind nicht eingetreten." Trotzdem steht der Konzern voll hinter dem F1-Engagement. Die Formel 1 biete laut Zetsche eine Riesenpräsenz, gerade in allen relevanten Wachstumsmärkten und Daimler verfüge über einen langen Atem.

"Es ist klar, dass die alleinige Präsenz nicht weit genug geht", so Zetsche. "Sie muss positiv demonstriert werden mit Autos, die siegfähig sind." Für die kommende Saison will Mercedes GP in Sachen Personal aufrüsten, zuletzt wurden auch die Namen Aldo Costa und Chris Dyer mit den Silberpfeilen in Verbindung gebracht.