Das Renault-Team hat am Donnerstag die für Teams vorgeschriebene Sperrstunde in Monza gebrochen und ließ seine Mitarbeiter nach 1:00 Uhr morgens, also weniger als neun Stunden vor Beginn des ersten Trainings, noch an der Strecke arbeiten. Damit hat der Rennstall die erste von vier genehmigten Ausnahmen pro Saison verbraucht. Diese werden zugestanden, sollten unerwartete Reparaturen notwendig sein.

In einem Statement des Weltverbandes FIA hieß es: "Vergangene Nacht war Teampersonal des Lotus Renault GP Teams, das mit dem Betrieb des Autos zu tun hat, während der sechsstündigen Periode, die am 9. September um 1:00 Uhr begann, also neun Stunden vor Beginn des ersten Trainings, innerhalb des Streckengeländes. Das war die erste von vier individuellen Ausnahmen, die dem Lotus Renault GP Team während der Formel-1-Weltmeisterschaft 2011 zugestanden werden und daher werden keine Maßnahmen ergriffen."

Eine Strafe gab es für Renault aber dennoch, denn Bruno Senna fuhr im zweiten Training zwei Mal in der Boxengasse zu schnell. Dafür fasste er eine Geldstrafe von 8800 Euro aus.