Mercedes hat sich bei seiner Arbeit mittlerweile fast vollständig auf 2012 verlagert, ließ Teamchef Ross Brawn am Donnerstag wissen. Allerdings ging er davon aus, dass sein Rennstall damit nicht alleine ist, sondern fast überall der Blick nach vorne geht. "Da ist es egal, wo man in der Weltmeisterschaft steht. Wir haben bis zur August-Pause noch für dieses Jahr Arbeit gemacht, aber das wird weniger. Es ging primär um Fehlerbehebung und Tuning. Einige Renningenieure und Entwicklungs-Ingenieure arbeiten noch am 2011er-Auto, weil sie für das 2012er-Auto nicht notwendig sind", sagte Brawn.

Im Laufe der Zeit werden aber auch sie mehr und mehr am Auto für 2012 arbeiten. Die Arbeit, die für die aktuelle Saison gemacht wird, ist ohnehin schon darauf ausgerichtet, gewisse Dinge für 2012 besser zu verstehen."Der Fokus liegt aber auf 2012, das wird für die meisten Teams gelten." Laut Brawn sieht der normale Zeitplan einfach vor, so zu agieren, wenn es keine großen Regeländerungen gibt. Die anders platzierten Auspuffrohre im kommenden Jahr sind dabei für ihn nicht so wichtig, denn das Layout des Autos wird dadurch nicht allzu groß verändert.

Weiter nach vorne geht der Blick auch bereits und Brawn musste dazu Stellung nehmen, warum es beim neuen Motoren-Reglement für 2014 keine Begrenzungen für den Benzindurchfluss mehr gibt. Der Teamchef betonte dazu, dass sich an den geplanten Vorgaben nichts geändert habe, er wies nur darauf hin, dass es aufgrund der ausgefeilten Motor-Management-Systeme keine Notwendigkeit mehr gibt, dafür ein Ventil zu verwenden. "Das kann man über das Mapping machen. Wir werden wieder Standard-ECUs haben und damit kann man das kontrollieren. Wir können den Benzinverbrauch für das Rennen bis auf ein Prozent managen. Ich denke, es [die Benzindurchflussmenge] steht da noch wo drin, ich muss mir das ansehen. Wir arbeiten darauf hin und die Ingenieure arbeiten auch auf diese kontrollierte Benzinmenge hin."