Für Pastor Maldonado war sein erster Formel-1-Punkt in Spa eine große Befreiung. "Natürlich fühle ich mich jetzt im Team, mit dem Auto und einfach mit allem viel zuversichtlicher", meinte der Neuling erleichtert. "Als Rookie weiß man, dass man, wenn man aus der GP2 kommt, eine gewisse Zeit benötigen wird, um sich an das höhere Niveau in der Formel 1 anzupassen. Aber im Moment fühle ich mich zu Hause. Das Team ist großartig - ganz besonders wegen des Zusammenhalts", lobte der Mann aus Venezuela, der anfügte: "Sie treiben sich immer an und wollen immer noch mehr."

Das sei auf der Strecke der Fall, aber auch in den Fabrikhallen der Mannschaft in Grove. "Ich verbringe dort viel Zeit im Simulator", sagte Maldonado, der sich sicher war: "Einmal abgesehen von den Resultaten, schlagen wir uns gut und ich hoffe, dass ich mich und sogar das Auto Rennen für Rennen verbessern kann." Auch einen Trend wollte der GP2-Meister von 2010 immerhin festgestellt haben. "Ich verbessere mich. Meine einzige Aufgabe hier ist es, mich immer weiter zu verbessern", sagte der Williams-Fahrer und fügte an: "Ich glaube, dass Fahrer nie aufhören zu lernen."

Gute Zusammenarbeit mit Barrichello

"Man kann sich stetig steigern und das habe ich bisher in diesem Jahr. Ich habe in jedem Rennen mehr von Rubens gelernt und auch vom Team", so Maldonado in Bezug auf seinen erfahrenen Stallgefährten. Zudem habe er in den vergangenen Monaten weitere Kenntnisse über die Strecken und das ganze Umfeld der F1 sammeln können. Dass er mit seinem ersten Punkt in der Königsklasse nun ein lang ersehntes Ziel erreicht habe sei schön, aber noch lange nicht der Höhepunkt. "Ich habe mich besonders für das Team gefreut und natürlich auf für mein Land und mich selbst. Das ist wichtig, aber es ist nicht alles. Wir brauchen mehr und wir müssen weiter angreifen", verkündete der Rookie.

"Die Saison ist noch nicht vorbei, also attackieren wir. Ich denke, das Team schlägt sich gut und sie streben immer noch nach neuen Sachen. Das Auto verbessert sich jedes Rennen und ich gewinne immer mehr an Erfahrung", glaubte der Venezolaner. Wichtig sei für die Zukunft daher Konstanz und somit hätte er auch nichts gegen einen Williams-Verbleib von Teamkollege Rubens Barrichello. "Wir arbeiten sehr hart zusammen und ich fühle mich mit ihm im Team wirklich wohl", lobte Maldonado. "Ich denke, ihm geht es genauso und in meinen Augen haben wir eine der stärksten Fahrerpaarungen in der Formel 1. Daher würde ich ihn natürlich gerne auch nächstes Jahr im Team dabei haben", meinte der Williams-Pilot.