An diesem Wochenende gastiert die Formel 1 in Monza. Ein besonderes Rennwochenende im Kalender auf einer Strecke mit langer Tradition und euphorischen Tifosi, die Ferrari zum Sieg brüllen wollen. Es funktionierte im vergangenen Jahr, als Fernando Alonso mit seinem Sieg für Jubeltiraden auf den Tribünen sorgte. "Es war unglaublich, hier für Ferrari zu gewinnen", erinnert sich der Spanier zurück. "Monza ist nicht nur wegen des Topspeeds ein besonderes Rennen, sondern auch wegen der Atmosphäre."

Das Heimrennen ist die Scuderia natürlich etwas ganz Besonderes. "Es ist eine spezielle Motivation für alle, auch für die Ingenieure und Mechaniker", so Alonso. "Es ist ein Rennen, für das wir alle zusätzlich motiviert sind. Wir wollen, dass alles perfekt läuft." Das müsse auch der Fall sein, um am Ende ganz oben zu stehen. "Ich glaube nicht, dass ein Team an diesem Wochenende dominieren wird", so Alonso. "Red Bull und McLaren sind schnell, auch Mercedes aufgrund des guten Topspeeds. Wenn nicht alles rundläuft, ist man schnell Sieber oder Achter."

Teamkollege Felipe Massa weiß, dass Topspeed in Monza eine entscheidende Rolle spielt - ein Großteil der Strecke wird unter Volllast gefahren. "Aber es ist auch wichtig, ein Auto zu haben, dass gut über die Kerbs kommt", so Massa. In Italien räubern die Piloten recht extrem über die Kerbs, um möglichst gute Rundenzeiten zu erzielen. "Es gibt hier weniger Kurven als auf anderen Strecken, trotzdem ist es nicht einfach, hier zu fahren", ist sich der Brasilianer der Herausforderung bewusst.