Die Veranstalter des für den 2012 geplanten USA Grand Prix in Austin, Texas scheinen davon auszugehen, dass der Termin ihres Rennens in den November verschoben wird. Im bisher bekannten, provisorischen Kalender scheint der WM-Lauf noch am 17. Juni auf, doch in den vergangenen Wochen gab es vermehrt Hinweise, die auf eine Verschiebung in den November hindeuten und die Verantwortlichen des Circuit of the Americas haben darauf reagiert. So haben sie ihren Antrag auf 25 Millionen US-Dollar Unterstützung vom ökonomischen Entwicklungsfond zurückgezogen, weil Subventionswünsche an den Major Events Trust Fund erst ein Jahr vor der Austragung des entsprechenden Events gestellt werden können.

"Der Antrag wird neu eingereicht, sobald der World Motor Sport Council den Rennkalender 2012 ratifiziert", sagte Circuit of the Americas Sprecher Jeff Hahn laut der Zeitung Austin American-Statesman. Da zunächst vom 17. Juni als Renndatum ausgegangen worden war, hatte man den Subventionsantrag für 2012 bereits eingebracht, wegen der möglichen Verschiebung auf November nun aber wieder zurückgezogen. Dass der USA Grand Prix erst im November stattfinden wird, scheint wahrscheinlich, so hatte Bernie Ecclestone das bereits in der Gazzetta dello Sport angedeutet. "Wir haben beispielsweise Austin in den November verschoben, weil es dort im Sommer 40 Grad hat. Wir wollten nicht noch einmal die Erfahrung von Dallas machen", hatte er gemeint.

Als die Formel 1 1984 in Dallas gefahren war, hatte es eine große Hitze gegeben, unter der die Meisten stark litten. Die Mitarbeiter der lokalen Regierung würden eine Verschiebung des Rennens an einen späteren Zeitpunkt begrüßen, allerdings gibt es gleichzeitig Sorgen, dass der Grand Prix möglicherweise mit einem Football Spiel der University of Texas zusammenfallen könnte. Die Texas Longhorns sind überaus beliebt und könnten dem Zuschauerandrang bei der Formel 1 schaden.