Pünktlich zum 20-jährigen F1-Jubiläum bringt Mercedes frischen Wind in die Arbeitsgewohnheiten von Michael Schumacher. Das Team hat den bislang als Assistenz-Renningenieur arbeitenden Peter Bonnington zum Chef-Renningenieur des Rekordweltmeisters befördert. Bisher füllte bei den Silberpfeilen Mark Slade die Rolle an der Seite des Kerpeners aus. Slade war zuvor bereits bei McLaren und Renault als Renningenieur im Einsatz und arbeitete vor seiner Zeit mit Schumacher mit Vitaly Petrov zusammen. In Zukunft soll der Mercedes-Mann eine feste Rolle in der Teamfabrik in Brackley ausfüllen.

Grund für die Entscheidung seien private Gründe, die Slade dazu veranlasst hätten, nicht mehr so viel reisen zu wollen. Bonnington übernimmt seinen Posten im Rennteam mit sofortiger Wirkung. Als Performance-Ingenieur für Schumacher springt derweil bis Jahresende Jock Clear ein. Der Brite arbeitete zuletzt mit Nico Rosberg zusammen und war zuvor schon bei Williams, wo er 1997 zusammen mit Jacques Villeneuve ausgerechnet gegen Schumacher den WM-Titel gewann und dann lange Zeit bei Honda beschäftigt. Clear soll die neue Rolle aber nur so lange ausüben, bis ein adäquater Langzeit-Ersatz gefunden ist.