Am Sonntag steigt eines der Highlights eines jeden Formel-1-Jahres: der Große Preis von Belgien. Ob das auch künftig noch der Fall sein wird? Vor kurzem kam heraus, dass sich der Ardennen-Klassiker in Zukunft im Zweijahres-Rhythmus mit einem Rennen in Frankreich abwechseln könnte. Verhandlungen über solche Pläne zwischen den Spa-Offiziellen, den Verantwortlichen aus Frankreich und F1-Boss Bernie Ecclestone sollen bereits laufen.

Hört man sich bei den F1-Piloten um, würden sie Spa-Francorchamps im Rennkalender schmerzlich vermissen. "Es wäre wirklich schade, wenn es Spa nicht mehr geben würde", sagt Sebastian Vettel. "An diesem Kurs hängen so viele Erinnerungen, das sieht man allein schon an Michael Schumacher." Der Mercedes GP-Pilot feiert an diesem Wochenende sein 20-jähriges Jubiläum in der F1.

Wir lieben die Atmosphäre

Laut Vettel habe sich der rund sieben Kilometer lange Kurs in den vergangenen Jahren in Sachen Sicherheit stark verbessert. "Wenn man sich im Paddock umhört, dann will jeder wieder zurückkommen", sagt Schumacher. "Wir lieben die Atmosphäre hier, aber leider ist es nicht unsere Entscheidung." Der Konkurrenzkampf unter den diversen Ländern über die Austragung eines Formel-1-Rennens sei in den vergangenen Jahren immer stärker geworden, hatte Spas Strecken-Promoter, Etienne Davignon, kürzlich erklärt. Die Alternation mit Frankreich würde ein Fortbestehen des Grand Prix sicherstellen.

"Solange ich in der Formel 1 bin, würde ich gern immer in Spa fahren", setzte sich auch Jerome d'Ambrosio für sein Heimrennen ein. Aufgrund der Präsenz eines belgischen Piloten in der F1 sei das Interesse im eigenen Land an Spa-Francorchamps wieder gestiegen, erklärte Davignon. Dies würde sich im Ticketverkauf widerspiegeln. "Ich kann mich an kein langweiliges Rennen in Spa erinnern", so d'Ambrosio. "Es ist immer etwas Spannendes passiert."