Sommerpause bedeutet Ruhepause in der Formel 1 - und zwar richtig. Die Fabriken der Teams haben zwei Wochen lang konsequent geschlossen, selbst für offizielle Emails der Teams herrscht Sendepause. "Das war eine der besten Ideen, die wir [die Teams; d. Red.] jemals hatten", jubelt Mercedes GP-Teamchef Ross Brawn. "Denn jeder hat seit Beginn des Jahres permanent unter konstantem Stress gearbeitet und war fast ständig unterwegs."

In den Teamfabriken herrscht absolutes Arbeitsverbot - mit einer kleinen Ausnahme, wie Franz Tost erklärt. "Nur Wartung ist erlaubt, zum Beispiel in den Windkanälen", so der Toro-Rosso-Teamchef. "Aber diese muss von externen Unternehmen durchgeführt werden." Das Abkommen ist nicht in den FIA-Statuten verankert, sondern Teil des Gentleman Agreements. Angeblich haben sich die Teams im Falle eines Bruchs dieses Abkommens darauf geeinigt, der FIA zwei Millionen Euro zu spenden.