In den kommenden drei Wochen müssen die Fabriken der Formel-1-Teams aufgrund einer FOTA-Vereinbarung zwei Wochen geschlossen halten. Wann sie die zweiwöchige Pause beginnen, ist dabei ihnen selbst überlassen. Ferrari hat sich entschlossen, diese Woche noch der Arbeit nachzugehen, um sich auf den Belgien Grand Prix vorzubereiten, der nach der Sommerpause ansteht. Die in Ungarn eingesetzten Autos sind bereits am Montagnachmittag wieder in Maranello eingetroffen, wo sie neu aufgebaut und hergerichtet werden. Am Montag den 22. August müssen sie dann bereit sein, um nach Belgien geschickt zu werden.

Weitere Siege als Anreiz

Nach einer Analyse der Vorstellung von Ferrari in den vergangenen Rennen sieht die Scuderia keinen Grund, die Saison bereits abzuschreiben und sich voll auf nächstes Jahr zu konzentrieren. Also läuft auch die Entwicklungsarbeit weiter. Zwar ist man sich innerhalb des Teams bewusst darüber, dass der Kampf um die Weltmeisterschaft ein schwieriger wird, doch alleine schon die Chance auf weitere Rennsiege genügt, um nicht aufzustecken. Vor allem aber stützt sich Ferrari auf die Tatsache, dass Fernando Alonso in den vergangen vier Rennen die meisten Punkte aller Fahrer geholt hat.

Fernando Alonso war in den letzten vier Rennen der beste Punktehamsterer, Foto: Ferrari
Fernando Alonso war in den letzten vier Rennen der beste Punktehamsterer, Foto: Ferrari

Am meisten Arbeit wird die Produktions-Abteilung von Ferrari in den kommenden Tagen haben, die seit den jüngsten Umstrukturierungen von Corrado Lanzone geleitet wird. Es gilt, die geplanten Updates des Entwicklungs-Programms fertigzustellen, die vor allem für das Aerodynamik-Paket geplant sind. Auch die Motoren-Crew hat einiges zu tun, denn die Motoren-Kennfelder werden weiter verfeinert, um die Auspuffgase besser an die Aerodynamik anzupassen. Gleichzeitig werden auch bereits neue Aero-Teile für Monza und die folgenden Rennen entwickelt.

Massa im Simulator

Auch die Ingenieurs-Mannschaft hat einiges zu tun, sie will Teile entwerfen, die dabei helfen, die Boxenstopps weiter zu verbessern, gleichzeitig werden aber auch die Konzepte für das Auto 2012 erstellt. Ebenfalls noch keine Ruhe haben die Fahrer. Felipe Massa verließ Ungarn noch am Sonntagabend, werkt am Montag in Maranello im Simulator und hat einige Meetings mit den Ingenieuren. Am Abend geht es für ihn dann nach Brasilien.

Alonso ist nach Spanien geflogen, er wird am kommenden Wochenende aber mit Teamchef Stefano Domenicali bei Wrooom Summer 2011 teilnehmen. Ab kommenden Sonntag ist dann auch bei Ferrari Pause angesagt, bevor es an die letzten acht Saisonrennen geht.