Zwar hat Sebastian Vettel in der Weltmeisterschaft nach wie vor einen großen Vorsprung, doch das McLaren-Duo Lewis Hamilton und Jenson Button will in der Weltmeisterschaft weiter Druck machen und angreifen. Beide Piloten wissen, dass viel passieren kann und auch wenn ihnen klar ist, dass der Titel nur noch schwer zu holen sein wird, haben ihnen die vergangenen Wochen zumindest soweit Mut gemacht, dass McLaren vorne mitkämpfen und bei Ausrutschern von Red Bull doch wieder in Schlagdistanz kommen kann.

Button musste dazu aber gestehen, dass es für ihn ein wenig schwerer werden wird. "Die letzten zwei Rennen haben mir geschadet, da die Zuverlässigkeit in diesem Sport heutzutage sehr gut zu sein scheint. Es ist schwierig, wenn man Ausfälle hat und ich denke, Sebastian hat doppelt so viele Punkte wie ich. Das heißt aber nicht, dass ich aufgeben werde. Wir werden weiter kämpfen und man weiß nie, was passieren kann. In den vergangenen vier Rennen hat er nur einmal gewonnen, also gibt es Hoffnung und wir werden jedes Rennen angreifen, um die bestmöglichen Ergebnisse zu holen. Und am Ende der Saison sehen wir dann, was passiert", sagte Button.

Wenn es sich lohnt

Hamilton musste anfügen, dass die Saison sehr lange sei. Er und Button wären diejenigen, die mit dem vom Team entworfenen Auto alles rausholen müssen. "Was wir sagen und tun wird als Motivation genutzt und es gibt Zeiten, wenn wir nicht immer das Richtige sagen. Aber manchmal, wenn man Rennen wie das vorige hat, liefert das die Antwort für die harte Arbeit aller. Dadurch lohnt sich alles gleich so viel mehr, also sind sie bereit, weiter für den nächsten Schritt Gas zu geben. Ich bin froh, dass wir das hatten. Das ganze Team hat gesagt, wir werden dieses Jahr Rennen gewinnen und wir pushen so hart wie jeder im Team. Ich denke, das ist ein gutes Zeichen", erklärte er.

In Ungarn hielt der von Platz zwei startende Hamilton den Sieg ohnehin für möglich. Man pushe und verbessere sich, meinte er und zeigte sich froh, wieder vorne mitzumischen. "Wir waren an einem Punkt hinter Red Bull und Ferrari, jetzt sind wir zwischen ihnen, noch dazu sind ich und Jenson vor den Ferrari. Das ist ein toller Schub für das Team, eine Verbesserung und wir haben heute gesagt, wie schön es ist, das Auto zu fahren. Wir werden weiter daran arbeiten und hoffentlich geht es den Rest der Saison so weiter."