1:26.689 – diese Zeit galt es am Freitag für Timo Glock zu schlagen. An dieser Aufgabe scheiterte er um knapp zwei Zehntel. Im Qualifying muss er das besser machen, sonst darf er nicht am Rennen teilnehmen. "Entweder müssen die vorne langsamer fahren oder ich brauche morgen eine sehr, sehr gute Runde – das ist ja ein Ansporn für mich!", sagt er scherzhaft.

Das Lachen ist dem Deutschen, der seinen Vertrag bei Virgin gerade frisch verlängert hat, also noch nicht vergangen. Dennoch hatte er sich in Ungarn mehr ausgerechnet. "Wir sind ein Stück weiter weg als sonst – das betrifft wohl alle drei neuen Teams", gibt Glock zu. "Lotus ist dahin gerückt, wo normalerweise wir sind und wir sind dort, wo HRT ist."

Diese Entwicklung ist aus Glocks Sicht schwierig zu verstehen. "Ich dachte, dass wir hier eher besser dastehen würden." So war es jedenfalls im letzten Jahr. Doch Virgin hat Probleme mit den harten Reifen. "Die Reifen sind ziemlich schwierig", so Glock. "Der Prime ist schwierig, zum Arbeiten zu bringen – es dauert länger. Mit dem weichen war es okay, aber das Auto ist ziemlich nervös. Wir haben nicht genügend Abtrieb, um den harten Reifen richtig zum Arbeiten zu bekommen."