Paul di Resta ärgert sich immer noch über Nick Heidfeld. Die beiden waren am vergangenen Wochenende auf dem Nürburgring aneinander gerasselt. Der Lotus Renault GP-Pilot hatte anschließend eine Durchfahrtstrafe kassiert, diese wurde durch seinen Unfall kurze Zeit später allerdings hinfällig. Di Resta beklagte sich nun darüber, dass sich Heidfeld nicht bei ihm entschuldigt habe.

"Der Unfall war ziemlich krass", meinte der Force-India-Fahrer. "Ich verlor dabei mehr als er und die Schuld lag bei ihm." Wenn man einen Fehler begehe, müsse man sich nach di Restas Auffassung auch dafür entschuldigen. "Ob man das dann akzeptiert oder nicht, ist eine andere Sache. Aber die Mühe [einer Entschuldigung] sollte man sich schon machen", fügte der F1-Rookie hinzu.

Heidfeld hatte seine Gründe

Heidfeld hatte seine Gründe, warum er auf eine Entschuldigung verzichtete - und verwies auf einen Zwischenfall der beiden Streithähne in Montreal. "In Kanada dachten die Leute, dass er mir ins Heck fuhr", erinnerte sich der 34-Jährige zurück. "Aber statt sich zu entschuldigen, machte er mich verantwortlich. Warum sollte ich hingehen und mich entschuldigen?"

Heidfeld war weiterhin davon überzeugt, dass der Nürburgring-Zwischenfall mit di Resta ein reiner Rennunfall gewesen sei. "Ich konnte nichts dagegen machen und die Stewards entschieden, mich zu bestrafen", so Heidfeld. "Damit muss ich leben. Das ist nun einmal Racing."