Für das Team Lotus verlief das Rennen auf dem Nürburgring erfolgreich. Zwar landete Karun Chandhok mit vier Runden Rückstand nur auf dem letzten Platz, Teamkollege Heikki Kovalainen konnte immerhin Position 16 ins Ziel bringen. Teamchef Tony Fernandes sprach von einem wichtigen Fortschritt für das Team. In den kommenden Rennen möchte man weiter an das Mittelfeld aufschließen.

"Ich denke, dass es ein ziemlich gutes Rennen war", zog Heikki Kovalainen erfolgreich Bilanz. "Alles hat gut für mich funktioniert, aber es war sehr einsam." Mit seinem 16. Platz war der Finne sehr zufrieden. "Ich wollte sicher gehen, dass ich die ganze Renndistanz über hart pushen konnte, keine Fehler machte und das Auto in einem Stück ins Ziel brachte", erklärte der 29-Jährige. Nach Kovalainens Meinung arbeitet das Team in die richtige Richtung, so dass man schon bald gegen die etablierten Mannschaften kämpfen kann.

Chandhok im Lernprozess

Für Karun Chandhok war der Deutschland GP Teil seines Lernprozesses. Nachdem er das Cockpit von Jarno Trulli übernehmen durfte, musste er sich e im Team erst einleben. Auch wenn der Inder im Rennen einige Dreher auf den Asphalt legte, war er mit seinem Tag in der Eifel durchaus zufrieden. Vor allem mit den neuen Pirelli-Reifen hat der 27-Jährige zu kämpfen. "Als sie anfingen abzubauen, war es ein wenig vergleichbar mit der Mischung aus dem Vorjahr", so Chandhok. "Aber das ist alles Teil des Lernprozesses und ich bin sehr froh, dass ich das Auto ins Ziel bringen konnte und mein Bestes gegeben habe."

Teamchef Tony Fernandes erklärte, dass das Team die Ziele des Tages erreichte und war demnach auch zufrieden mit dem Rennsonntag. "Das Hauptziel war es, beide Autos ins Ziel zu bringen und sicher zu stellen, dass Karun so viel wie möglich über eine Renndistanz lernen konnte", war Fernandes positiv gestimmt. "Außerdem bin ich mit Heikkis Geschwindigkeit auf den Options sehr zufrieden."

Der Technische Direktor Mike Gascoyne lobte vor allem das Team für die harte Arbeit. Auch wenn Chandhok hauptsächlich mit dem Auto kämpfe, hatte er für beide Fahrer positive Wort übrig. "Nun fahren wir direkt nach Ungarn, wo wir die selben Ziele haben - Weiter Fortschritte machen", so Gascoyne.