Mit den Plätzen zwölf und fünfzehn konnte man bei Toro Rosso nach dem Großen Preis von Deutschland nicht so wirklich zufrieden sein. In den letzten Rennen hatte es das Team aus Faenza immer in die Punkte geschafft, in der Eifel waren diese am Sonntag aber außer Reichweite. "Das Rennen war gar nicht so schlecht und ich finde, dass wir einen guten Job gemacht haben, wenn man bedenkt, wo wir losgefahren sind. Nichts desto trotz, war unsere Pace aber nicht so schnell wie in Valencia oder Silverstone und wir hatten Probleme beim Bremsen", erklärte Jaime Alguersuari.

Positiv sei allerdings die Strategie gewesen. "Auch bei den Boxenstopps hat das Team gut gearbeitet und wenigstens sind wir vor einem der Force-Indias angekommen. Nun können wir nicht mehr tun, als nach vorne zu blicken und in ein paar Tagen in Budapest wieder mit der Arbeit zu beginnen", so der Spanier, der anfügte: "Ich hoffe, dass wir dort wieder in die Punkte zurückkehren können." Diesen Wunsch hat auch Teamkollege Sebastien Buemi, der nach einem Dreher und einer verpassten Session am Freitag, dem Ausschluss vom Qualifying, auf Grund von Unregelmäßigkeiten mit seinem Sprit und Platz 15 am Sonntag, kein gutes Wochenende erlebte.

Keine Toro-Rosso-Strecke

"Leider war ich auf einer Regenabstimmung - der Regen kam jedoch nie, das war daher natürlich nicht gerade das beste Set-Up für das Rennen", ärgerte sich der Schweizer nach dem Grand Prix. "Ich hatte einen ziemlich guten Start und habe viele Autos überholt. Danach ist mir aber leider Heidfeld in der Schikane reingefahren und ich hatte hinten rechts einen Reifenschaden", erinnerte sich der Toro-Rosso-Pilot. "Ich musste daher an die Boxen und Reifen wechseln, was unsere Strategie noch mehr beeinflusst hat. Da dann auch noch der Regen ausblieb, war es das dann ohnehin", so Buemi frustriert.

"Es war ein enttäuschendes Wochenende, an dem wir mit unserer Leistung nicht zufrieden sein können. Daher können wir jetzt nur nach vorne auf den großen Preis von Ungarn schauen", so der Eidgenosse, der anfügte: "Wenigstens müssen wir darauf jetzt nicht so lange warten." Teamchef Franz Tost bilanzierte nach dem Rennen: "Der Nürburgring scheint keine Toro-Rosso-Strecke zu sein. Immerhin Jaime hatte noch ein ganz gutes Rennen und bis zur Zielflagge auf Position zwölf nach vorne zu fahren, war das Beste, worauf wir hier hoffen konnten."