Nach der Pole-Position beim Großen Preis von Großbritannien in Silverstone vor zwei Wochen, hat Mark Webber in der kühlen Eifel am Samstag nachgelegt. Die zweite Pole-Position des Australiers war sogar gleich im doppelten Sinne eine Wiederholung, denn auch beim letzten F1-Auftritt auf dem Nürburgring sicherte sich der Red-Bull-Pilot den ersten Startplatz. 2009 folgte am Sonntag der Sieg, der gleichermaßen Webbers erster Triumph war. Gegen eine Fortführung dieses Laufs hätte der Australier auch in diesem Jahr nichts einzuwenden.

"Meine Leistung ist in den letzten Rennen ein bisschen besser geworden und diese Strecke schien ja auch schon in der Vergangenheit nicht zu schlecht für mich zu sein", meinte der 34-Jährige. "Ich muss sagen, dass diese Session mit Ausnahme des ersten Versuchs auf weichen Reifen in Q2 ziemlich gut lief. Da lief es nicht besonders rund, aber die anderen zwei Runden waren gut und die Jungs haben mit dem Auto wieder einmal einen tollen Job gemacht", freute sich Webber nach seiner Pole-Position-Fahrt.

Eine Führungsrunde reicht

"Einige Nächte waren im Vorfeld dieses Wochenendes ganz schon lang und wir haben uns gut erholt und am Ende hier alles zusammen bekommen. Auf der Runde zurück an die Boxen habe ich mir gedacht: "Wenn mich jetzt noch jemand kriegt, hat er es wirklich verdient!" Denn viel mehr hätte ich hier nicht herausholen können", freute sich der Red-Bull-Fahrer über seinen ersten Startplatz. "Das war wirklich mein absolutes Limit und die Runde war ziemlich gut", so Webber, der meinte: "Es ist sehr befriedigend, wenn man sieht, dass einen keiner mehr einholen kann - denn die letzten 30 Sekunden waren wirklich eine spannende Wartezeit und es war für uns alle eine sehr enge Session."

Auch wenn der Vorsprung auf Lewis Hamilton am Ende nur fünf Hundertstel betrug, peilt der Australier im Rennen seinen ersten Saisonsieg an. "Es war heute ein gutes Qualifying, aber morgen will ich eine Runde führen und das ist die Letzte. Dafür werde ich wirklich hart kämpfen", kündigte Webber an. "Wir sollten gut aussehen. Aber wir haben bei McLaren gesehen, dass es immer ein bisschen rauf und runter gehen kann", meinte der Red-Bull-Star.

"Mal sehen, wer morgen das reibungsloseste Rennen hat. Ein paar Entscheidungen müssen wir dann eh aus dem Cockpit heraus treffen, denn in diesen Bergen kann es schnell einmal nass werden", sagte Webber. "Die Gefahr von Regen bestand schon die beiden letzten Tage, aber bisher ist nichts passiert", sagte der Australier, der anfügte: "Wenn es morgen noch einen trockenen Tag gibt, wäre das schön - aber wenn es nass ist, müssen wir einfach die richtigen Entscheidungen treffen und auch dann den bestmöglichen Job machen."