Karun Chandhok, der am Nürburgring-Wochenende für den Italiener Jarno Trulli im Lotus-Cockpit sitzt, konnte mit Platz 21 seine vorgenommenen Ziele fast erreichen. Da er ahnte, dass es unter normalen Umständen kein Vorbeikommen an seinem Teamkollegen Heikki Kovalainen geben würde, hatte er sich vorgenommen die Virgins und HRTs zu schlagen. Und beides ist beinahe gelungen. Denn er musste lediglich Timo Glock ziehen lassen.

Doch auch Kovalainen ist nicht so weit entfernt, wie eigentlich erwartet. "Ich muss sagen, ich bin glücklich darüber, wie das Qualifying heute gelaufen ist", freute sich der Inder. "Tony hatte zu mir gesagt, wenn ich innerhalb von einer Sekunde an Heikki dran bist, wäre er stolz, und ich bin rund 0,8 Sekunden von ihm weg, daher ist das ein erreichtes Ziel", freute sich Chandhok seinen Teamchef Tony Fernandes stolz gemacht zu haben.

Guter Fortschritt

Vor allem sei es heute darum gegangen, mit den weichen Reifen und wenig Benzin klarzukommen. "Wie ich bereits erwähnte, die letzten paar Tage ging es darum, das Auto zu verstehen, die Reifen und wie man das beste aus DRS herausholt", erklärte der Inder erneut, der von einem sehr guten Fortschritt sprach.

Heikki Kovalainen war mit seinem Qualifying nicht ganz zufrieden, Foto: Sutton
Heikki Kovalainen war mit seinem Qualifying nicht ganz zufrieden, Foto: Sutton

Für seinen Teamkollegen Kovalainen sind das keine Themen mehr. Erneut platzierte er seinen Lotus auf der 19. Position und war damit der beste Pilot der neuen Teams. "Ich bin mit der heutigen Leistung relativ zufrieden, aber ich denke, da war noch mehr im Auto", zeigte sich der Finne nicht ganz zufrieden. "Im ersten Run hatte ich immer noch zu kämpfen, die Vorderreifen ans Arbeiten zu bekommen und ich habe vielleicht ein bisschen mehr Druck gemacht als ich sollte, weshalb ich mich im zweiten Run nicht verbessern konnte", zeigte sich Kovalainen selbstkritisch.

Positionen gutmachen

Auch Technikchef Mike Gascoyne war mit der Leistung der Piloten zufrieden, wenngleich er anmerkte, Kovalainen habe auf seinem zweiten Satz Reifen einen kleinen Fehler gemacht. Da dieser allerdings keine Auswirkungen auf seine Position hatte, stellte er kein Problem dar. Der Neuling Chandhok hingegen erhielt Lob: "Karun hat sich über das Wochenende stetig verbessert und wenn wir seine ideale Runde zusammengepackt hätten, bin ich sicher, wäre er kurz hinter Heikki gewesen." Nun hofft das Team im vorhergesagten Regen noch einige Postionen gut zu machen und beide Autos ins Ziel zu bringen.