Seit Korea 2010 wartete die Scuderia auf einen roten Sieg. In Silverstone beendete schließlich Fernando Alonso die Durststrecke. Nachdem Ferrari sowohl Red Bull als auch McLaren hinter sich lassen konnte, galt der Dank von Präsident Luca di Montezemolo vor allem den Mechanikern und Ingenieuren in der Fabrik in Maranello.

"Wir haben es geschafft, zu gewinnen. Mein Dank gilt allen Jungs in der Fabrik. Alle Mitarbeiter haben bewiesen wie man in schwierigen Zeiten reagiert. Keiner hat seinen Enthusiasmus verloren, sondern hart gearbeitet, damit wir uns in allen Bereichen verbessern", lobte Montezemolo. Auch Teamchef Stefano Domenicali stieg wieder in der Gunst des Präsidenten. "Er hat bewiesen, dass er ein Team führen kann", betonte Montezemolo.

Gleichzeitig trat er auf die Euphoriebremse und stellte klar, dass man die Füße auf dem Boden behalten und weiter hart arbeiten müsse. "Wir müssen noch einen Schritt nach vorne machen, denn wir wollen noch weitere Siege in diesem Jahr. Um das zu erreichen, müssen wir alles geben und versuchen, eine persönliche Pole Position zu holen", so Montezemolo. Domenicali fügte hinzu: "Es liegt noch ein langer Weg vor uns, auch wenn wir den Sieg auf einer Strecke geholt haben, die uns eigentlich nicht liegt. Jetzt müssen wir so weitermachen."

Trotz des großen Rückstandes auf Leader Sebastian Vettel hat Ferrari die WM noch nicht abgeschrieben. "Wir liegen weit zurück, aber wer weiß, was passiert. Wenn die Dinge auf eine bestimmte Weise laufen, könnte die Luft noch einmal dünn werden", meinte Domenicali.