Lewis Hamilton durfte in dieser Saison wegen seiner Fahrweise viel einstecken, unter anderem von Leuten wie Niki Lauda oder Stirling Moss. Dem McLaren-Piloten scheint das aber egal zu sein, denn er meinte nun, die einzige Kritik, die Einfluss auf ihn hätte, wäre Kritik von Ayrton Senna, der 1994 tödlich verunglückt ist. "Was Leute sagen, beeinflusst mich nicht", meinte Hamilton. "Aber wenn Senna da gewesen wäre, dann hätte mich das beeinflusst. Wegen der Dinge, die er tat und sagte, bedeutete er mir enorm viel. Die Leute vergessen die guten Dinge, die man macht und die guten Rennen, die man hatte. Die Leute vergessen, dass ich 2007 gegen Fernando Alonso fuhr und einige Mega-, Mega-Rennen mit ihm hatte", sagte Hamilton.

Daher wird es ihn auch nicht interessieren, dass Mark Webber ihm auch ein wenig Kritik widmete. Der Australier blickte auf den Kanada Grand Prix zurück, als Hamilton ihn kurz nach der Rennfreigabe umdrehte und nannte das Vorgehen etwas bizarr. Auf der anderen Seite hatte Webber Verständnis dafür, dass Hamilton momentan ein wenig unter Druck steht.

"Jeder Sportler kennt dieses Tief, egal ob es um die Form geht oder um die besten Entscheidungen in schwierigen Situationen. Da sind Jungs, die jedes Wochenende um das Podest mitfahren sollten, die aber Wege finden, über die eigenen Schuhbänder zu stolpern. Da werden schnell Fragen gestellt. Nach dem harten Wochenende, das er in Monaco hatte, war Kanada eine Wiederholung, er versuchte etwas, wo Überholen schwierig war. Es war klar, dass das Rennen für uns alle lang werden würde, es war also etwas bizarr, gleich in den ersten drei Sekunden etwas zu probieren", meinte Webber.