McLaren-Pilot Lewis Hamilton glaubt weiterhin an die Titelchance in dieser Saison. Laut dem Briten ist dafür aber ein Sieg in Silverstone notwendig. Sein Rückstand auf den Gesamtführenden Sebastian Vettel beträgt bereits 89 Punkte. Dennoch bleibt Hamilton weiter optimistisch und gibt den Titelkampf weiterhin nicht auf. "Wir sind erst auf dem halben Weg durch die Saison, es gibt noch einen langen Weg", so der 26-Jährige. "Irgendwie habe ich immernoch die Hoffnung in mir, dass wir etwas finden und danach jedes Rennen gewinnen."

"Die Möglichkeit ist weiterhin da", gibt sich Hamilton positiv, der aber auch die schlechten Seiten des Autos aufzeigen muss. "Dies ist das dritte Jahr in Folge, wo wir nicht wirklich das beste Auto haben, um den Titel zu gewinnen." Stärkster Konkurrent für McLaren sind derzeit Sebastian Vettel und Red Bull. Laut dem Briten hat Vettel sogar die Möglichkeit, in den kommenden Jahren noch zwei oder drei Titel zu holen.

Doch ganz unmöglich ist Hamiltons Vorhaben nicht. Im Jahr 1976 konnte James Hunt einen 35-Punkte-Vorsprung von Niki Lauda noch aufholen, was im neuen Punktesystem rund 97 Punkte entspricht. Allerdings musste der Österreicher aufgrund seines schweren Unfalls am Nürburgring auch zwei Rennen ausetzen. Hamiltons Traum für Silverstone wäre ein britischer Doppelsieg. "Das wäre das beste Wochenende in der Formel 1, das ich mir vorstellen könnte", sagte der 26-Jährige. "Das wäre unglaublich."

Der Vertrag des Briten läuft jedoch Ende 2012 ab und schon jetzt wird über mögliche Wechsel Hamiltons diskutiert. Sogar ein Vertrag mit Red Bull für die kommende Saison steht im Raum. Dort würde der 26-Jährige auf jeden Fall ein Siegerauto finden, doch auch einen starken Teamkollegen. Wie so etwas ausgehen kann, kennt der Brite aus der gemeinsamen Zeit mit Fernando Alonso.

Teamchef Martin Whitmarsh hofft jedoch auf eine Verlängerung des Vertrags. "Lewis liebt dieses Team und er weiß, dass das Auto in der Lage ist zu siegen", erklärte Whitmarsh, der in den letzten zehn Tagen mit Hamilton zusammen saß und über dessen Wunsch bei McLaren zu bleiben gesprochen hat. "Ich kenne ihn seit er elf ist. Ich glaube nicht, dass er mir in die Augen schaut und das sagt, wenn er es nicht so meint."