Hatte Sebastien Buemi beim teaminternen Duell bei Toro Rosso lange die Oberhand, so konnte Jaime Alguersuari bei den Rennen in Kanada und Valencia punktetechnisch ausgleichen. 8:8 steht es mittlerweile nach WM-Zählern, womit Alguersuari die Gerüchte um eine mögliche vorzeitige Ablöse durch Daniel Ricciardo vorerst einmal verstummen lassen konnte. Buemi ist derweil aber weiter davon überzeugt, dass er die Oberhand im Team hat. Er hat diese Woche viel Zeit im Simulator von Red Bull in Milton Keynes verbracht, um sich auf Silverstone einzustimmen.

"Ich arbeite noch härter. Und irgendwann wird sich das ausbezahlen", zitierte der Blick den Schweizer. Vor allem hofft er darauf, dass er dann auch das Glück des Tüchtigen haben wird, denn in den vergangenen beiden Rennen hatte sein Teamkollege nach seiner Meinung Fortuna mehr auf seiner Seite. "Ich war in beiden Qualifikationen klar schneller als Alguersuari. Aber der Spanier war am Ende jeweils der Held. In Montreal setzte das Team bei Jaime alles auf eine Regenabstimmung, in Valencia ging die Zweistopp-Strategie des Teams bei ihm wieder super auf. Zudem hatte er noch einen Satz Reifen übrig, weil er die erste Quali-Hürde verpasste", sagte Buemi.

Dadurch konnte Alguersuari in Punkten gleichziehen, wobei Buemi das vorerst noch nicht zu sehr zusetzt. "Damit muss ich leben, am Ende zählt aber immer nur die Schnelligkeit. Und da bin ich voll dabei", betonte er. In Valencia wurde sein Speed allerdings auch anderweitig ein wenig gehemmt. Denn kurz nach dem Start hatte sich ein Karbonteil von einem anderen Boliden in sein Auto gebohrt. "Erst beim zweiten Stopp zog man es heraus", berichtete Buemi.